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Seit dem 1. Juni 2023 ist Stephanie Schulze zur Wiesch CEO von DER Touristik Suisse. Bilder: TN

Stephanie Schulze zur Wiesch: «Wir halten nach neuen Unternehmen Ausschau»

100 Tage CEO von DER Touristik Suisse: Stephanie Schulze zur Wiesch sagt im «Travel News Talk», wie ihr Start verlief und was sie bei Kuoni verändern will.

Nach gut drei Monaten spricht die neue Kuoni-Chefin Stephanie Schulze zur Wiesch erstmals über ihren Start in der Schweiz und nennt ihre Pläne, was sie mit Kuoni, Helvetic Tours, den Kuoni Specialists und den 72 Filialen vorhat.

Im «Travel News Talk», dem wöchentlichen Podcast von Travelnews, blickt sie zunächst zurück auf ihre ersten Schritte im Tourismus, erzählt auch von Segeltörns in der Kindheit und wieso es sie ein halbes Jahr auf Teneriffa zog.

Hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen angetroffen

Ein halbes Arbeitsleben bei TUI bis hin zur Direktorin Transformation & Strategy, dann noch CEO bei Atraveo und Ameropa: jetzt leitet Stephanie Schulze zur Wiesch seit dem 1. Juni 2023 die Geschicke von DER Touristik Suisse. Sie schildert die ersten drei Wochen der Zusammenarbeit mit ihrem Vorgänger Dieter Zümpel, die Begegnung mit dem gesamten Unternehmen und sagt, «ich habe hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen angetroffen, die die Debatte nicht scheuen und sich für ihre Themen einsetzen.»

Und sie selber setzt sich für das bisherige Konstrukt ein. Auf die Frage von Moderator Gregor Waser, ob die Markenvielfalt denn sinnvoll sei, dass etwa die Malediven sowohl bei Manta wie auch bei Kuoni und Helvetic Tours gebucht werden können, findet sie, ja und nennt die Gründe dazu. Und führt weiter aus: «Gäste reisen immer individueller und möchten authentische Erlebnisse. Hier sind wir hervorragend aufgestellt und möchten das Expertentum noch weiter entwickeln, Insidertipps den Kunden noch besser zugänglich machen.»

Hat klare Vorstellungen über ihre nächsten Schritte bei Kuoni: Stephanie Schulze zur Wiesch.

Auf mögliche Veränderungen bei der Marke Kuoni angesprochen, nennt Stephanie Schulze zur Wiesch die nächsten Schritte. Sie wolle schon im kommenden Quartal mit ihrer Crew die Marke Kuoni anreichern und das Portfolio deutlich stärker ausbauen, als Beispiel nennt sie Ozeanien.

Offen für Zukäufe

Bei der Frage, ob sie trotz der Markenvielfalt auch schon Lücken bei Destinationen oder Reisethemen entdeckt habe, zeigt sie sich offen bezüglich Zukäufen: «Wir halten nach neuen, möglichen Unternehmen Ausschau, das beschäftigt uns permanent.» Eine Shortlist liege nicht vor, «aber wir sondieren den Markt sowohl in Richtung Destinationen als auch in Richtung Zielgruppe». Zuletzt sei mit Golf and Travel ein Unternehmen erfolgreich in die Gruppe aufgenommen worden.

20 der 72 Filialen hat die neue Kuoni-Chefin bereits besucht, der Auftritt gefalle ihr gut, wenn der auch je nach Filiale unterschiedlich sei, «aber ich habe in keiner Filiale die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und gesagt, das könne so nicht bleiben».

Sie erzählt auch über ihre ersten Kontakte zu TUI Suisse und Hotelplan Suisse und antwortet auf die Frage, wer denn von den beiden die grössere Konkurrenz sei. Doch hören Sie selbst.

Moderator Gregor Waser traf in Zürich-Altstetten auf eine gut gelaunte und auskunftsfreudige Kuoni-Chefin.

(TN)