Klimakleber blockieren Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf

Zum Ferienstart in Hamburg hätten sich mehrere Menschen auf dem Rollfeld festgeklebt, teilte die Aktivisten-Gruppe Letzte Generation mit. Aufgrund eines polizeilichen Einsatzes sei der Flugbetrieb seit 6.10 Uhr eingestellt, gab der Airport bekannt. «Starts und Landungen sind aktuell nicht möglich.» Eine Gruppe von Personen habe sich unbefugt Zutritt zum Flughafengelände verschafft. «Aus Sicherheitsgründen musste der Flugverkehr vorübergehend eingestellt werden.»

Um 9.50 Uhr wurde am Flughafen durchgegeben, dass der Flugbetrieb wieder gestartet werde. An einigen Check-In Schaltern brandete kurzer Applaus auf. Flughafensprecherin Katja Bromm sagte zur «Bild-Zeitung»: «Nach aktuellem Stand wurden 17 Ankünfte und 19 Abflüge gestrichen. Zehn ankommende Flugzeuge wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet.» Ganztägig könne es zu weiteren Flugstreichungen und Verzögerungen kommen.

Auf Twitter schrieben die Umweltschutzaktivisten: «Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise.» Die Gruppe verschaffte sich nach eigenen Angaben über den Sicherheitszaun Zugang zum Flughafengelände.

Zeitgleich klebten sich in Düsseldorf Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation auf dem dortigen Airport fest. Zuvor hatten sie einen Zaun durchtrennt, um auf das Vorfeld des Flugplatzes zu gelangen. Flughafen-Sprecher Süleyman Ucar erklärt: «Der Flugbetrieb wurde zeitweise eingestellt. Ab 7.30 Uhr wurde die nördliche Start-und Lande-Bahn wieder freigegeben.

Die Südbahn sei, Stand 10 Uhr, weiterhin wegen des Polizeieinsatzes gesperrt. «Es wurden alle Flüge von und nach Hamburg eingestellt, zwei für Düsseldorf geplante Landungen mussten nach Köln umgeleitet werden. Alle restlichen Flüge verzögern sich», so der Flughafensprecher.