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Die Swiss prüft derzeit, ob sie die kanadische Metropole Toronto in ihr Streckennetz aufnehmen soll. Bild: Unsplash

Neue Langstrecken der Swiss: Jetzt wird's konkreter

Seit Längerem ranken sich Gerüchte über mögliche neue Langstreckenziele der Swiss. Nun gibt der Netzwerk-Chef der Airline einen Einblick in die Planung.

Die Swiss ist nach der Pandemie wieder auf Wachstumskurs. Dafür hat sie unter anderem auch neue Flugzeuge bestellt – fünf Airbus A350, die ab 2025 zur Flotte stossen und die kleineren A340-Maschinen ersetzen sollen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche neuen Fernziele die Swiss in ihr Streckennetz aufnehmen möchte.

Carsten Spohr, Chef der Muttergesellschaft Lufthansa, brachte zuletzt die indische Metropole Bangalore ins Spiel. Swiss-Operationschef Oliver Buchhofer gab sich im Interview mit Travelnews auf Nachfrage zugeknöpft. Jetzt bringt Benedikt Escher, Head of Network Management, Licht ins Dunkel, wie das News-Portal «Watson» berichtet.

Swiss hat fünf neue Ziele im Visier

In einem Interview mit dem Mitgliedermagazin des Swiss-Pilotenverbands Aeropers nennt Escher mehrere Ziele, die intern auf der Liste stehen. Bangalore scheint nicht in der Pole-Position zu sein: «Wir werden nächstes Jahr voraussichtlich zwischen zwei und vier neue Destinationen bringen», sagt der Netzwerk-Chef. Die Kandidaten seien in etwa die Gleichen wie vor der Pandemie. «Im Westen vor allem Washington und Toronto und im Osten insbesondere Osaka und Seoul.»

Von fünf möglichen Destinationen dürften laut Escher am Schluss drei oder vier zum Zug kommen. Vielleicht gebe es aber auch noch Überraschungen. «Die Planung hängt von den verfügbaren Ressourcen ab und davon, was markttechnisch sinnvoll», so Escher.

Er verweist darauf, dass zu den neuen Destinationen auch altbekannte gehören, wie etwa Peking, das seit der Pandemie nicht mehr angeflogen wird. Der Peking-Flug sei problematisch, weil die Swiss Russland umfliegen müsse, während chinesische und andere asiatische Airlines das nicht müssten.

Solche Umwege erhöhen die Kosten der Swiss, wodurch sich ein Flug möglicherweise finanziell nicht lohne. Gemäss Informationen von Travelnews kann es gut sein, dass die chinesische Hauptstadt nicht wieder ins Streckennetz aufgenommen wird.

(TN)