Die neue Ferndestination der Swiss?

Die Corona-Pandemie ist vorüber und die Buchungen in der Reisebranche nehmen massiv zu. Damit sind die Expansionspläne, die durch die Pandemie gestoppt wurden, zurück: «Wir hoffen, demnächst wieder neue Langstreckenziele für 2024 bekannt geben zu können», sagte kürzlich Swiss-Operationschef Oliver Buchhofer – ohne die Pläne zu konkretisieren.

Lufthansa-Chef lässt sich in die Karten blicken

Während sich die Swiss bisher zugeknöpft gibt, zeigt sich ihr oberster Chef, Lufthansa-Boss Carsten Spohr, offener. Wie «CH Media» Abo schreibt, liefert er Hinweise, welche Langstreckendestination schon bald im Streckennetz der Swiss auftauchen könnte.

Laut indischen Medien sagte Spohr an der Jahrestagung des Airline-Dachverbands IATA in Istanbul, dass die indische Metropole Bangalore von der Swiss angeflogen werden sollte, sobald die Airline genügend Flugzeuge habe.

Damit dürfte Spohr die Lieferung der neu bestellten A350-Langstreckenmaschinen meinen, von denen die Swiss ab 2025 fünf Maschinen in die Flotte aufnehmen will.

Drittgrösste Stadt nach Mumbai und Delhi

Lufthansa-Sprecher Andreas Bartels bestätigt, dass Bangalore ein Thema ist: «Herr Spohr war in diesem Jahr bereits zwei Mal in Indien, und nicht nur er sieht grosses Potenzial in diesem Land, das sich aktuell durch eine grosse wirtschaftliche Dynamik auszeichnet.» Ob und wann eine Linienverbindung durch die Swiss aufgenommen werde, sei zwar noch nicht entschieden. Aber: «Eine Option ist es sicher.» Heute bedient die Swiss in Indien nur Mumbai und Delhi.

Die IT-Metropole Bangalore ist nach Mumbai und Delhi die drittgrösste Stadt in Indien. Die Swiss dürfte die Strecke allerdings nur anfliegen, wenn sie sich sicher ist, dass die Nachfrage aus der lukrativen Geschäftsfliegerei gross genug ist.