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Kein Bahnstreik in Deutschland
Am Samstagnachmittag teilte die Deutsche Bahn mit: «Millionen Reisende und Kunden können aufatmen». Das Unternehmen habe sich mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) auf einen Vergleich geeinigt. Dazu gehöre, dass nun zügig und konstruktiv mit dem Ziel eines baldigen Tarif-Abschlusses verhandelt werde.
Die Bahn hatte zuvor beim Arbeitsgericht Frankfurt einen Eilantrag eingereicht, um den bundesweiten Warnstreik zu stoppen. Die Fahrgäste müssten aber in den nächsten Tagen mit Einschränkungen im Fern- und Nahverkehr rechnen, teilte die Bahn mit. Unter anderem müssten rund 50'000 Zugfahrten sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne neu geplant werden. Über das genaue Fahrplanangebot werde ab Sonntagmittag informiert.
«Der 50-Stunden-Warnstreik der EVG ist in letzter Minute abgewendet», erklärte das Unternehmen. «Der Gang der Deutschen Bahn vors Arbeitsgericht hat sich für alle gelohnt.» Im Interesse der Eisenbahnverkehrsunternehmen, deren Kundinnen und Kunden sowie der Industrie habe man alles getan, um den Streik zu verhindern. Zu dem geschlossenen Vergleich gehöre auch das Thema Mindestlohn.
Der Streik hätte sich auch auf die Schweiz ausgewirkt. Wie die SBB am Freitag mitgeteilt hatte, wären die Züge der Schweizerischen Bundesbahnen nur bis zur Grenze verkehrt.