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Lufthansa reduziert den Sommerflugplan um 34'000 Flüge
Während heute an den sieben deutschen Flughäfen Frankfurt/Main, München, Stuttgart, Hamburg, Dortmund, Hannover und Bremen wegen zu hoher Arbeitsbelastung und geringer Entlöhnung gestreikt wird, scheint auch im Sommer keine Besserung in Sicht. Im Sommerflugplan 2023 muss die Lufthansa gemäss einem Bericht der «Wirtschaftswoche» wieder zahlreiche Flüge streichen. 34'000 Flüge seien bei Lufthansa von Stornierungen betroffen, weitere könnten bei den Tochter-Airlines wie der Swiss hinzukommen.
Auf Grund von Personalmangel wird im Zeitraum vom 26. März bis 29. Oktober 2023 etwa jeder zehnte Flug gestrichen. Die Fluggesellschaft will mit dieser Massnahme eine Wiederholung des Pannensommers 2022 vermeiden. «Die Lufthansa hat den Sommerflugplan 2023 ab Frankfurt und München angepasst», sagt ein Lufthansa-Sprecher zur «Wirtschaftswoche». Pro Tag fallen bis zu 500 Flüge weg. Hauptgrund sei, dass die gesamte Branche «insbesondere in Europa weiterhin unter Engpässen und Personalmangel» leide.
Der Konzern benennt den Personalmangel nicht allein mit dem eigenen Flugpersonal, sondern stärker mit dem fehlenden Personal in der Branche. So fehle es immer noch breitflächig an Sicherheitskräften, Mitarbeitern in der Bodenabfertigung und der Flugsicherung. Lufthansa annulliert primär Routen, die über mehrere Verbindungen am Tag verfügen und auf denen es alternative Beförderungsmöglichkeiten gibt.
Damit scheint sich nun das selbe Szenario zu wiederholen wie schon vor einem Jahr. Auch damals tauchten zunächst zehntausende Flüge in den Systemen auf, die dann später wegen dem drohenden Flugchaos wieder gestrichen wurden, auch zum Leidwesen der Passagiere wie auch der Reisebüros, die sich enormer Zusatzarbeit konfrontiert sahen.