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Buchungen im Reisebüro haben aktuell wieder Zulauf. Bild: Adobe Stock

Ferien werden vermehrt bei Reiseprofis gebucht

Eine von Kuoni in Auftrag gegebene repräsentative Befragung zeigt: Buchungen bei einem Reisebüro oder direkt beim Reiseveranstalter erhalten im Vergleich zum Vorjahr Zulauf, während der Wert bei Reisebuchungsplattformen wie Booking stagniert.

Die Reiselust von Schweizerinnen und Schweizern im Jahr 2023 ist gross: Haben im Jahr 2022 nur 78 Prozent Ferien gebucht, möchten dies 2023 nun 87 Prozent tun, wie eine aktuelle Kuoni-Umfrage zeigt. 18 Prozent der Bevölkerung möchte dafür in diesem Jahr den persönlichen Kontakt zu einem Reisebüro oder Reiseveranstalter suchen - vier Prozentpunkte mehr. Auch bei Online-Buchungen bei einem Reisebüro beziehungsweise Reiseveranstalter ist eine Zunahme zu erwarten – von 20 auf 27 Prozent. Diese Erkenntnis haben Kuoni und das Meinungsforschungsinstitut «Marketagent Schweiz» in einer repräsentativen Befragung in der Deutsch- und Westschweiz vom Januar 2023 gewonnen.

Für Direktbuchungen bei Leistungsträgern wie Fluggesellschaften oder Hotels haben sich im vergangenen Jahr 25 Prozent entschieden, neun Prozentpunkte weniger, als für dieses Jahr geplant sind. Reisebuchungsplattformen scheinen hingegen kaum davon zu profitieren, dass das Reiseaufkommen im laufenden Jahr aller Voraussicht nach höher als noch 2022 sein wird. Zwar bleiben die Online Travel Agencies gemäss der Umfrage die am häufigsten genutzten Buchungskanäle (48 Prozent in 2023 gegenüber 47 Prozent in 2022), verlieren unter dem Strich aber an Anteilen im Wettbewerb mit Reiseveranstaltern und Reisebüros.

Die grössten Vorteile einer Buchung direkt beim Reiseveranstalter oder im Reisebüro sind in den Augen der Befragten die Verfügbarkeit persönlicher Ansprechpartner und Lösungsfindungen bei Problemen während der Reise (39 Prozent), persönliches und fachliches Knowhow von Reiseexperten über die verschiedenen Reiseziele (38 Prozent), Beratung zu und Organisation von erforderlichem Papierkram (38 Prozent) sowie die Verfügbarkeit persönlicher Ansprechpartner und Lösungsfindungen bei Problemen vor der Reise (36 Prozent).

(TN)