On The Move
«Die Schweiz ist sehr wichtig für ITA Airways»
Gregor WaserHerr Carino, mit welchen Plänen fliegen Sie ins neue Jahr?
Pierfrancesco Carino: 2023 ist ein wichtiges Jahr für uns. Wir erhalten 39 neue Flugzeuge und werden unsere Verbindungen kontinuierlich ausbauen. Im Sommerflugplan erhöhen wir unsere Verbindungen ab der Schweiz von 28 auf 50 wöchentliche Flüge.
Mit welcher Message weilten Sie hier in Zürich an der Ferienmesse?
Die Fespo gab uns eine gute Gelegenheit, auf die guten Verbindungen hinzuweisen und unser Produkt vorzustellen. Für Schweizer Passagiere stehen die Flüge ab Genf und Zürich nach Rom im Fokus, wie auch die Verbindungen an 20 weitere Ziele in Italien, insbesondere im Süden. Auch für Flugverbindungen in den Mittelmeerraum, nach Nordafrika und Südamerika eignen sich ITA-Airways-Flüge für Schweizer Reisende. Die Schweiz ist sehr wichtig für ITA Airways. Ebenso bauen wir unser Angebot nach Nordamerika, in den Mittleren Osten und nach Asien aus.
Welches Borderlebnis bietet ITA Airways?
Unser Interieur ist ganz im italienischen Stil und Design gehalten. Auch die Bordmenüs sind «Made in Italy» und stammen von Michelin-Starkoch Gian Piero Vivalda. Und die Uniformen sind konzipiert von Brunello Cucinelli.
Im Oktober 2021 hob ITA Airways erstmals ab, 2022 ist das erste vollumfängliche Betriebsjahr. Wie fiel es aus?
Wir sind sehr zufrieden und konnten bereits 10 Millionen Passagiere begrüssen. Trotz einiger Erschwernisse im Sommer an einigen Flughäfen verzeichneten wir eine Pünktlichkeit von 87 Prozent. Den Business Plan konnten wir einhalten.
Wie wird sich der Flugplan in diesem Jahr entwickeln?
Aktuell bieten wir 51 Destinationen an, 20 in Italien, 22 in Europa und 9 Übersee. Mit dem Flottenausbau um 39 auf 96 Flugzeuge werden wir auch unser Langstreckennetz noch zusätzlich ausbauen können. In Nordamerika kommen Washington und San Francisco neu hinzu. Neu bedienen wir auch Rio de Janeiro, Kuwait und Jeddah.
Was können Sie zum jetzigen Zeitpunkt zu künftigen Partnerschaften sagen? Die Lufthansa bemüht sich um ITA Airways.
ITA Airways ist zu 100 Prozent im Besitz des Wirtschafts- und Finanzministeriums. Was ich sagen kann ist, dass wir froh sind, dass es ein starkes Interesse für ITA Airways gibt. Unser Fokus liegt auf der Entwicklung und dem Ausbau von ITA Airways. Aktuell müssen wir noch abwarten, wie sich unser Aktionariat entscheidet. Von Beginn weg war die Idee da, eine strategische Partnerschaft mit einem weltweiten Leader eingehen zu wollen.
Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in Zukunft?
Dank unserer sehr jungen, modernen Flotte möchten wir bis ins Jahr 2026 zur grünsten Airline avancieren. Bis dahin werden wir über 80 Prozent neue Flugzeuge verfügen, was uns eine Reduktion der CO2-Emission von 1,3 Millionen Tonnen ermöglicht. Die kürzlich erfolgte Einführung des Airbus A220-300, der auf Strecken nach Genf und Zürich eingesetzt wird, und des A350-900, der auf interkontinentalen Strecken verkehrt, sind ein weiterer Schritt in diese Richtung.