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Ein grosser Spass: mit Fackeln oder Stirnlampen auf dem Schlitten runter nach Les Diablerets, mitten in der Nacht. Bild: Schweiz Tourismus

Mit Spass und Tempo runter wie der Blitz

Vom Hausberg, mit top Rundblick, mitten in der Nacht: unsere drei Schlittel-Tipps fürs kommende Wochenende – denn die Wettervorhersage ist vielversprechend.

Neu erfahren Sie jeden Donnerstag von der Travelnews-Redaktion drei top Ausflugstipps fürs anstehende Wochenende, passend zu den aktuellen Wetterprognosen. Am Samstag dürften zwar vielerorts noch Wolken auszumachen sein, der Sonntag sollte mehrheitlich schön werden. Wir schlagen eine Outdoor-Aktivität mit Tempo und Spass vor. Versuchen Sie sich auf einer der schönsten Schlittelabfahrten. Das sind unsere drei Vorschläge:

Schlaflos in Les Diablerets

Wer in Les Diablerets tagsüber nicht genug vom Schnee bekommen hat, der kann nach Einbruch der Dunkelheit nochmals auf den Berg, etwa mit dem Schltten. Jeden Mittwoch, Freitag und Samstag von 18.30 bis 21.00 Uhr gehts mit dem Diablerets Express in wenigen Minuten hoch.

Bevor Sie zu Ihrer rasanten Abfahrt starten, haben Sie die Gelegenheit, im Restaurant Les Mazots bei einem leckeren Fondue die nötige Energie zu tanken. Dann heisst es «Bahn frei!» oder «chaud devant!». Auf dem sieben Kilometer langen Schlittelweg gehts runter ins Tal, bei absoluter Dunkelheit. Eine Stirnlampe dabei zu haben ist deshalb unbedingt notwendig – sie kann auch gemietet werden. Eine Fackel tut's auch.

Sieben Kilometer lang ist der Schlittelweg von Les Diablerets – dreimal in der Woche auch in der Nacht befahrbar. Bild: villars-diablerets.ch

Das Knirschen auf dem Muottas Muragl

Es liegt ein Knirschen in der Luft zwischen den überzuckerten Föhren- und Lärchenbäumen. Das Knirschen stammt von den waghalsigen Bremsmanövern, wenn es in einer 180-Grad-Kurve mal wieder gar eng wird. Ganze 20 Kehren müssen auf der Abfahrt zur Talstation Punt Muragl überwunden werden. Die Schlittelbahn hier gilt nicht umsonst als die rasanteste des Engadins. Auf den über vier Kilometern sorgen neben steilen Haarnadelkurven auch 718 Höhenmeter für Adrenalin. Für Kleinkinder und Anfänger ist dieses Abenteuer nicht geeignet. Man sollte den Schlitten beherrschen und genug Kraft in den Beinen haben, um abrupt abbremsen zu können.

Zuerst über offene Alphänge, rassig unter der Bahnbrücke hindurch, taucht man schliesslich hinein in den Arven- und Lärchenhochwald. Bevor jedoch die Sicht von den Nadelbäumen versperrt wird, sollte man sich auf dem Muottas Muragl etwas Zeit lassen. Den Panoramablick auf die Oberengadiner Seenlandschaft sollte man sich nicht entgehen lassen.

20 Kurven, 4,2 Kilometer Länge, 718 Höhenmeter: rasantes Schlittelvergnügen auf dem Muottas Muragl. Bild: Schweiz Tourismus

Vierfacher Schlittelspass auf der Tschentenalp

Als Adelbodner Hausberg kann die Tschentenalp ganz bequem per Godelbahn aus dem Dorf erreicht werden. Oben angekommen, bieten sich vier verschiedene Strecken an. Zusammen bilden sie ein insgesamt 14 Kilometer langes Wegnetz aus unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Unten angekommen, werden die Schlittler mit der Sesselbahn in nur dreieinhalb Minuten wieder zum Ausgangspunkt chauffiert.

Vom Zielort der Talabfahrt führt ein Bus zurück ins Dorf. Der Bustransfer ist im Schlittelpass inbegriffen. Jeden Mittwoch- und Samstagabend findet zudem Nachtschlitteln statt. Besonders bei der Tschentenalp: Wer sein Fahrtgerät mietet, kann dieses beliebig austauschen. Zur Verfügung stehen Schlitten, Skibock und Airbord.

Die Tschentenalp in Adelboden bietet Schlittelspass auf 14 Kilometern. Bild: Schweiz Tourismus

(GWA)