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Ein Ort zum durchatmen: Kirstenbosch National Botanical Garden in Kapstadt, Südafrika. Alle Bilder: Knecht Reisen

Mitten in der grünen Lunge

Rund um den Erdball gibt es prächtige Gärten und Parks, die Besuchern in der Hektik der Städte Ruhe und Entspannung bieten. Einige sind Jahrhunderte alt, andere noch ganz jung. Wir präsentieren fünf aussergewöhnliche Stadtgärten.

Kirstenbosch National Botanical Garden, Kapstadt | Südafrika

Die Lage vor den östlichen Hängen des bekannten Tafelberges und seine ausserordentliche Pflanzenvielfalt machen diesen Park zu einem der schönsten der Welt. 1913 legte der Botaniker Harold Pearson den Grundstein für die Anlage, die heute mehr als 7000 Pflanzenarten aus dem südlichen Afrika umfasst. Kirstenbosch Estate, zu dem der über 500 Hektar grosse botanische Garten zählt, ist Teil des UNESCO Welterbegebiets «Cape Floristic Region».

Generalife Gärten der Alhambra, Granada | Spanien

Der Bau der mächtigen Alhambra begann 1319. In Teilen spiegelt die Anlage ein arabisches Landhaus mit kühlen Innenhöfen. Die Generalife Gartenanlage umfasst ein langes, von Blumenbeeten eingerahmtes Wasserbecken, zahlreiche Brunnen und Pavillons. Die Üppigkeit der Vegetation ist durch das Wasser garantiert, das gleichzeitig das auffallendste dekorative Element darstellt. Der Garten ist einer der ältesten verbleibenden maurischen Gärten. Der moderne Teil der Grünanlage entstand zwischen 1931 und 1951 und ist im traditionellen Stil Granadas mit schwarz-weissen Kieselmosaiken gepflastert.

Joaquin Antonio Uribe Botanical Garden, Medellín | Kolumbien

Der mitten in der südamerikanischen Millionenstadt gelegene Botanische Garten erstreckt sich über vierzehn Hektar und ist Heimat von mehr als 4500 Blumen- und Pflanzen- sowie 139 Vogelarten. Unter einer futuristischen, bienenwabenähnlichen Dachkonstruktion gedeiht eine prächtige Orchideensammlung. Temporäre Ausstellungen während des jährlichen Blumenfestivals von Medellín bescheren dem Botanischen Garten jeweils ein zusätzliches Blütenfeuerwerk.

Australian Arid Lands Botanic Garden, Port Augusta | Südaustralien

Wer auf einer Australienreise keine Möglichkeit hat, das «Outback» zu erkunden, kann dessen faszinierende Pflanzenwelt zumindest in diesem Park entdecken.

Er beheimatet ausschliesslich Pflanzen aus trockenen und wüstenähnlichen Gebieten.Die Anlage erstreckt sich auf 250 Hektar und vermittelt einen beeindruckenden Einblick in eine komplexe und fragile Flora. Port Augusta ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt 300 Kilometer nördlich von Adelaide auf halbem Weg zwischen Sydney und Perth.

Namba Park, Osaka | Japan

In den dicht bevölkerten Metropolen Japans ist jeder noch so kleine Garten willkommen. Namba Park ist eigentlich ein riesiger Shopping-Komplex. Um etwas Grün in diese Betonwelt zu bringen, baute man Teile der Anlage in Terrassenform über acht Etagen. Das dadurch entstandene Gefälle hin zu den geschäftigen Strassen der Millionenstadt ist zu einer innerstädtischen Oase aus einem zentralen Canyon, Baumalleen, Wiesenflächen, Gemüsegärten, Wasserfällen und Felslandschaften geworden.

(TN)