Lifestyle
Tested Eine Familienperle im Montafon
Reto SuterDas Falkensteiner Hotel Montafon richtet sich komplett auf Familien aus. Das Fünf-Sterne-Haus mit seinen 122 Zimmern eröffnete Mitte Dezember 2022. Dank Werbemassnahmen des Hotels und positiver Mund-zu-Mund-Propaganda wurden viele Familien rasch auf das neue Angebot nahe der Schweizer Grenze aufmerksam.
«Seit der Eröffnung konnten wir das Falkensteiner Hotel Montafon in unseren Zielmärkten sehr gut platzieren» sagt Hotelmanager Benjamin Dittmer zu Travelnews. Die Nachfrage nach kinderfreundlichen Hotels im gehobenen Segment steige kontinuierlich an. «In dieser Nische hat Falkensteiner eine Vorreiterrolle.»
Laut Benjamin Dittmer beläuft sich der Anteil der Schweizer Gäste im Falkensteiner Hotel Montafon auf rund 30 Prozent. «Künftig möchten wir weiterhin im deutschsprachigen Raum wachsen, aber auch die Benelux-Länder vermehrt mit unserem Angebot ansprechen.»
Anreise
Mit dem Auto dauert die Anreise ab Zürich rund zwei Stunden – via A3 und A13 (durchs Rheintal). In Österreich geht's über die E60/A14 und die B188 nach Schruns-Tschagguns. Das Hotel liegt bei der Mittelstation des Erlebnisbergs Golm und ist über die kurvige Latschaustrasse zu erreichen. Es stehen Tiefgaragenparkplätze zur Verfügung. Mit dem Zug dauert die Reise ab Zürich im besten Fall rund zweieinhalb Stunden, inklusive einem Umstieg in Bludenz. Ab dem Bahnhof Tschagguns fährt der Ortsbus bis zum Hotel. Alternativ gibt es auf Vorreservation einen Shuttle-Service.
Tipp: Die Autobahn-Vignette für Österreich lässt sich im Asfinag-Mautshop bereits im Voraus online lösen und bezahlen. Angeboten werden eine Ein-Tages- und eine Zehn-Tages-Vignette.
Ausstattung
Das Hotel besticht durch ein Wohlfühl-Design mit viel Holz und trendigen Farben. Zudem ist die Lobby äusserst grosszügig und dazu ausgesprochen übersichtlich gestaltet. Das hilft den Eltern, ihren Nachwuchs (einigermassen) im Blick zu behalten, wenn sich die Kinder gerade im Innern des Hotels austoben. Denn an entsprechenden Möglichkeiten mangelt es nicht: Es gibt unter anderem einen Kletterbaum mit Trampolinen, einen Multisportraum, eine Kletterwand, den Kinderklub «Falkyland» mit einem Küchenbereich für Kinder-Kochkurse und einem Labor für Experimente sowie einen Kinoraum mit grossem Screen für Spiele und Film-Vorführungen. Für Babys und Kleinkinder stehen nochmals eigene Räume und Betreuungsangebote zur Verfügung. Zudem lockt das Schwimmbad mit Innen- und Aussenbecken sowie mehreren Rutschen. Für die Erwachsenen gibt's einen umfangreichen Spa- und Wellness-Bereich.
Tipp: Entspannen Sie sich in der Lobby bei einem Kaffee, Tee oder sonstigen Drink, während Ihre Kinder das schier endlose Angebot an Indoor-Aktivitäten nutzen!
Zimmer
Die Zimmer (am Test-Wochenende die Familiensuite) kommen sehr hell und freundlich daher, mit viel Holz. Positiv: In allen grösseren Zimmern gibt es ein separates Kinderzimmer. So können sich die Eltern am Abend ungestört unterhalten oder gemeinsam einen Film schauen, wenn die Kinder bereits im Bett sind. Erwähnenswert ist auch, dass alle Zimmer über ein abgetrenntes WC verfügen. Das ist äusserst hilfreich, wenn sich die ganze Familie praktisch gleichzeitig für den Skitag oder das Abendessen bereit macht.
Tipp: Halten Sie am Abreisetag genügend Trinkgeld für die Mitarbeitenden der Zimmerreinigung bereit! Sie haben es verdient. Die Zimmer sind Tag für Tag blitzeblank geputzt. Dieser Standard ist auch in der Fünf-Sterne-Hotellerie nicht alltäglich.
Outdoor-Aktivitäten
Das Hotel liegt nur wenige hundert Meter von der Mittelstation des Erlebnisbergs Golm entfernt. Ein kostenloser Tuktuk-Shuttle bringt die Gäste regelmässig hin und wieder zurück. Die Fahrzeit beträgt rund fünf Minuten. Der Weg ins Skigebiet ist also äusserst kurz. Praktisch: Das Hotel verfügt über eine eigene Ski- und Schlittenvermietung. Somit entfällt für Wintersportler ohne eigene Ausrüstung der oftmals mühselige Gang ins Sportgeschäft. Bei genügend Schnee steht eine Schlittelpiste vom Hotel ins Tal nach Vandans zur Verfügung. Etwas höher gelegen und deshalb meist geöffnet ist die Schlittelbahn im Hochjoch-Gebiet. Auch in der Sommersaison kommen die Gäste rund ums Hotel auf ihre Kosten. Es gibt unter anderem einen Kletterpark und eine Rodelbahn.
Tipp: Schlitten unbedingt frühzeitig reservieren! Das Angebot ist beschränkt. An schönen Wintertagen in der Hochsaison können schnell alle Rodel vergriffen sein.
Essen:
Frühstück, Jause und Abendessen sind in den Zimmerpreisen inbegriffen. Die Auswahl an den Buffets des Hotelrestaurants Stäffa ist gross und vielseitig. Ob Raclette, Sushi, gegrilltes Fleisch oder frische Pasta: Es hat für alle Vorlieben und Geschmäcker etwas mit dabei. Aussergewöhnlich ist das breite Angebot an Säften am Morgen. Zudem gibt es täglich Live-Cooking, auch beim Frühstück. So locken zum Start in den Tag etwa frische Waffeln oder Omeletten mit süssem Inhalt.
Tipp: Es empfiehlt sich, eher etwas früher essen zu gehen. Wer spät dran ist, muss damit rechnen, nicht mehr auf das komplette Angebot zugreifen zu können, beispielsweise beim Brot am Morgen oder dem Dessert am Abend.
Fazit:
Für Familien mit Kindern bis etwa elf Jahre ist das Hotel ein Paradies. Bei Eltern und Nachwuchs bleiben praktisch keine Wünsche offen. Die Indoor-Spielplätze und das Outdoor-Angebot sind gleichermassen ein Hit. Gleiches gilt für die Wasserwelt und den Spa- und Wellness-Bereich. Für Schweizer Gäste besonders attraktiv: die relativ kurze Anreise. Ein Stück weit gefehlt hat der österreichische Charme beim Personal. Viele Mitarbeitende, gerade im Service, sprechen Englisch. Sobald sich der Fachkräftemangel weiter entschärft hat, dürfte sich das aber wieder ändern.
Hier gibt's alle wichtigen Informationen zum Falkensteiner Hotel Montafon.