Karriere

Timo Albiez, Stellvertretender Direktor der SHL, und Silvio Tschudi, Leiter des Bildungsgang HF, begrüssen die zwei Klassen des Semesters 5 Betriebswirtschaft. Bild: SHL

Erfolgreicher Schulstart an der SHL

An der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern (SHL) begann am Montag für 283 Studierende der Studiengänge «Dipl. Hotelier(e)-Gastronom(in) HF» und «Bachelor of Science in Hospitality Management» ein neues Schuljahr. Dieses bringt spannende Neuerungen mit sich.

SHL-Direktorin Christa Augsburger ist hoch erfreut über die Nachfrage nach den anwendungsorientierten SHL-Studiengängen. Der langjährige HF-Bildungsgang war bereits im Juni 2023 voll belegt, eine Anmeldung für den August war nur noch per Warteliste möglich.

Wer sich bis Februar 2024 gedulden müsse, könne die Zeit sinnvoll nutzen, sagt Christa Augsburger: «Insbesondere für Interessentinnen und Interessenten, die noch keine Berufserfahrung vorzuweisen haben, erleichtert es den Einstieg an der SHL, wenn sie bereits vor Studienstart etwas Hotel- oder Gastronomie-Luft schnuppern.»

Gleichzeitig zum HF-Bildungsgang startete der englische und vergleichsweise junge Bachelor-Studiengang mit 18 Studierenden. «Es ist unglaublich schön zu sehen, wie sich junge Menschen für ein Hands-on-Studium begeistern lassen und für unsere Branche Feuer fangen», so Christa Augsburger.

Konsequente Weiterentwicklung der Studiengänge

Die Handlungs-Kompetenzorientierung (HKO) legt den Fokus auf die Förderung von praktischen Fertigkeiten und Kompetenzen, die Studierende befähigen, in realen beruflichen Situationen zielgerichtet und fachkundig zu agieren. Im Schuljahr 2023/24 setzt die SHL ihre engagierte Umsetzung der HKO in beiden Studiengängen laut einer Mitteilung konsequent fort.

Ziel ist es, laufend neue Ansätze in Methodik, Didaktik und Qualifikationsverfahren zu implementieren und im neu geschaffenen HKO-Tracker abzubilden. «Der HKO-Tracker ermöglicht uns eine transparente Erfassung und Darstellung der Fortschritte in Bezug auf Handlungs-Kompetenzorientierung», sagt Silvio Tschudi, Leiter des Bildungsgangs HF. Das sei ein wichtiger Schritt zur gezielten Weiterentwicklung der Studiengänge.

Studierende wählen ihre Diplomprojekte selbst

Eine weitere Neuerung an der SHL bietet sich den Studierenden im Abschlusssemester: Ab diesem Schuljahr haben sie die Möglichkeit, für die Diplomarbeit eigene Projekte – wie beispielsweise die Ausarbeitung von Businessplänen für eigene Geschäftsideen - einzubringen.

Diese Selbstinitiative ergänzt das bisherige Modell, bei dem externe Auftraggebende Projekte aus Hotellerie und Gastronomie an die SHL herantragen und die Studierenden die konzeptionelle Planung davon übernehmen.

Bereits zwei eingegebene Projekte aus Gruppen des angelaufenen Unternehmensführungs-Semesters wurden von der SHL genehmigt und können nach diesem neuen Ansatz umgesetzt werden. Die SHL freut sich über diese Chance für die Studierenden und ist gespannt auf die Erfolgsgeschichten, die sich daraus ergeben werden.

Noch mehr Abwechslung im Ausbildungsrestaurant

Die SHL betreibt auf ihrem Campus das Ausbildungsrestaurant Salt & Pepper, das täglich rund 300 Studierende, Mitarbeitende, Dozierende und Gäste versorgt. Ein Teil dieses Ausbildungsrestaurants wird einem neuen Sharing-Konzept gewidmet, das Gästen, die wenig Zeit zum Essen haben, eine rasche Verpflegung ermöglicht.

Auf die Gäste warten zwei Sets, die jeweils aus kalten und warmen Gerichten bestehen, wobei immer ein Gericht direkt am Tisch zelebriert wird. Passende Getränkebegleitungen runden das kulinarische Erlebnis ab. Ein Mixologist und eine Sommerlière, beide aus den Reihen der Studierenden, gestalten die Food & Beverage Pairings, präsentieren sie den Gästen und bereiten sie auch direkt vor deren Augen zu.  

Jahresthema «Leuchtturm»: Potenziale erkennen und nutzen

Traditionell wurden die Studierenden mit einem Jahresthema begrüsst, das als Inspirationsquelle für das ganze Schuljahr dient. In diesem Jahr steht das Thema «Leuchtturm» im Mittelpunkt, abgeleitet aus der Vision der SHL.

Christa Augsburger und Timo Albiez betonten in ihren Eröffnungsansprachen die Analogien verschiedener Leuchttürme zu den Erwartungen an die Studierenden – unter anderem in punkto Kommunikation, Selbstorganisation oder Ausdauer.

Die metaphorische Darstellung verschiedener Leuchttürme verdeutlicht auch die Vielfalt der Charaktere und Kulturen unter den SHL Studierenden, die – wie von Timo Albiez auf den Punkt gebracht – gelebt werden sollen: «Jeder und jede Einzelne besitzt individuelle Potenziale, die nicht unterdrückt, sondern genutzt werden sollen.»

(TN)