Karriere

Die Studierenden mit den besten Noten wurden an der Diplomfeier der SHL speziell gewürdigt, von links: Christa Augsburger (Direktion SHL), Naïma Pfister, Anouschka Stoffel, Andrea Wälti und Timo Albiez (Stellvertretender Direktor SHL). Bild: SHL

Was Jassen die Tourismus-Profis für die Zukunft lehrt

52 junge Persönlichkeiten des deutschen und englischen Studiengangs erhielten anlässlich der Diplomfeier an der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern ihr Diplom zur/zum «Dipl. Hotelier(e)-Gastronom(in) HF».

Die Diplomfeier vom 6. Juli begann traditionell mit einer Rede des Stiftungsratspräsidenten Urs Masshardt. In seinen Ausführungen thematisierte er verschiedene Trends in der Hotellerie und Gastronomie, etwa die fortschreitende Digitalisierung, die Bedeutung der Nachhaltigkeit, die Verschmelzung von Wissenschaft und Gastronomie sowie die zunehmende Automatisierung.

Dabei strich Masshardt heraus, wie wichtig es sei, sich mit künstlicher Intelligenz vertraut zu machen, ohne dabei die sozialen Kompetenzen wie Empathie und Kreativität zu vernachlässigen. Abschliessend übermittelte er seine Glückwünsche und erinnerte die zukünftigen Führungskräfte an Folgendes: «Denken Sie daran - ein Boss sagt go, ein Leader sagt let’s go», so der Stiftungsratspräsident.

«Stöck, Wyys, Stich»

Inspiriert durch den neu von den Diplomandinnen und Diplomanden gegründeten SHL Jass Club präsentierte Direktorin Christa Augsburger in ihrer Rede an die Abschlussklassen treffende Analogien zwischen den SHL-Studiengängen und dem Jassen. Dabei konzentrierte sie sich auf das Deutschschweizer Blatt, bestehend aus den Farben Rose, Eichel, Schelle und Schilte.

Viele strahlende Gesichter bei der Diplomklasse Unternehmensführung 1. Bild: SHL

Augsburger beschrieb meisterhaft die Stärken, die die Diplomandinnen und Diplomanden in den vergangenen Studienjahren bewiesen hatten: «Sie haben in den letzten Tagen und Wochen wie auch bei allen Jassrunden an der SHL gezeigt, dass Sie handlungskompetent und fähig sind, in unterschiedlichsten Spielvarianten die richtigen Trümpfe und Asse zu spielen und den Match nach Hause zu bringen.»

Mit den Worten «Mögen Sie alle Ihre Trümpfe, Bauern, Nells und Asse finden und dabei Ihre umfassenden Kompetenzen und Ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen», beendete Christa Augsburger ihre Rede und wünschte den Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg und persönliches Wachstum.

Von der Knospe bis zum vollen Potenzial

Stellvertretend für die Diplomklassen würdigten Nadine Pfeifer, Marcel Kraft, Serge Notter, Patricia Mumenthaler, Pashaya Faisakram und Enric Vila den den Tag der Diplomübergabe mit ihren persönlichen Worten. Die verschiedenen Etappen der SHL-Ausbildung verglichen sie metaphorisch mit einer Kaffeebohne: «Ähnlich wie eine Kaffeebohne durchläuft auch unser Leben verschiedene Stufen der Entwicklung. Jeder Schritt war ein wichtiger Teil unserer Reise, der uns letztendlich zu diesem Abschluss geführt hat», sagten die Studierenden.

Bereit für eine steile Karriere im Tourismus: die Diplomklasse Unternehmensführung 2. Bild: SHL

Zudem lobten sie die vielen Freundschaften und wertvollen Erinnerungen, die während des Studiums entstanden sind und ermutigten ihre Mitstudierenden zum Schluss der Ansprache, stolz auf ihre Leistungen zu sein und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Auch erinnerte Pashaya Faisakram alle Anwesenden an das grosse Privileg der Hospitality Branche: «Als Hoteliers und Hotelièren haben wir die einzigartige Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen», sagte sie.

Schlüssel zum Erfolg

An der SHL ist es üblich, dass die drei Studierenden, die das Studium mit Bestnoten abschliessen, prämiert werden. Anouschka Stoffel (1. Rang), Adriana Wälti (2. Rang) und Naïma Pfister (2. Rang) erhielten Blumen und Gutscheine von Relais & Châteaux.

Klein, aber fein: die Diplomklasse BSc. Bild: SHL

Da schulische Noten nie die individuelle und ganzheitliche Leistung der Studierenden abbilden, erhielten alle Diplomierten den symbolischen «Schlüssel zum Erfolg» – und natürlich das wohl verdiente Diplom, das im Anschluss an die Zeremonie bei vorzüglichem Essen, Trinken und grossartigem Sommerwetter auf dem Campus der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern ausgiebig gefeiert wurde.

(TN)