Freude beim Schweizer Reise-Verband über bestandene Abschlussprüfungen

Von Mai bis Juni haben insgesamt 85 Kandidatinnen und Kandidaten die mündlichen und schriftlichen Branchenprüfungen absolviert. Davon 14 Lernende in der Westschweiz. Im Vergleich zu den Vorjahren, waren es weniger Kandidaten, 2021 noch 113 und 2020 noch 109. Drei Kandidaten haben die Prüfung nicht bestanden, alle aufgrund einer ungenügenden Note im mündlichen und/oder schriftlichen Teil.

Acht Erfahrungsnoten aus den Arbeits- und Lernsituationen ALS und Prozesseinheiten PE werden im Mittel über die gesamte Lehrzeit bewertet und als Erfahrungsnote aufgeführt.

In der 30-minütigen mündlichen Prüfung stand das Beratungsgespräch im Vordergrund. Die Lernenden wurden von den Experten auf ihr Fachwissen geprüft. In der zweistündigen schriftlichen Branchenprüfung werden die Pflicht-Leistungsziele aus der Lern- und Leistungsdokumentation abgefragt.

Folgende effektive, nicht gerundete Durchschnittsnoten wurden erreicht – im Vergleich dazu in Klammern die Noten von 2021:

Erfahrungsnoten: 5.24 (5.26)
Mündlich: 4.65 (4.62)
Schriftlich: 3.95 (3.91)
Betrieblicher Teil gesamt: 4.77 (4.76)

Die Topresultate

Gesamtnote Betrieblicher Teil (effektive Schlussnote)

Janine Christina Schai, Kuoni Reisen, St. Gallen
5.4
Tanja Stirnemann, Kuoni Reisen, Langenthal
5.4
Dominique Erb, TUI Suisse Ltd., Zürich
5.4

Der SRV gratuliert den drei besten Kandidaten zu den Topleistungen der betrieblichen Branchenprüfung.

Das Resultat ist ernüchternd, zeige laut SRV aber auch auf, dass die Ausbildung anspruchsvoll und fordernd ist. Während der Lehrzeit sei voller Einsatz gefordert, damit das QV erfolgreich abgeschlossen werden kann – nicht nur von den Lernenden, auch von ihren Berufsbildnern.

Allen Absolventinnen und Absolventen wünscht der SRV viel Erfolg auf ihren weiteren Berufswegen.

Lehrstellensituation 2022

Nach den Sommerferien starten die neuen Lernenden der Generation 2022 - 2025 mit ihrer Ausbildungszeit. Nach aktuellem Stand sind dies 68 (2021: 38) Kandidatinnen und Kandidaten.

Beim Schweizer Reise-Verband ist man davon überzeugt, dass wieder vermehrt Lehrbetriebe den Mehrwert einer Ausbildung sehen und sich dafür einsetzen, mehr Lehrstellen in der Branche zu schaffen. Nur so könne man dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Der SRV dankt allen Lehrbetrieben, die bereit sind, mit einem Ausbildungsplatz einen Beitrag in der Nachwuchsförderung zu leisten.