Remote Work oder Büropräsenz?

Was wurde nicht schon alles über «new working models» geschrieben und gesprochen: Die Möglichkeit zu Home Office scheint für viele Arbeitnehmer nach der Pandemie quasi ein Recht zu sein. Doch das sehen beileibe nicht alle Arbeitgeber so - auch in der Tourismusbranche nicht. Rückendeckung erhalten Letztere vom umtriebigen südafrikanischen Milliardär und Unternehmer Elon Musk, welcher neulich in einer internen Mail an seine Angestellten bei Tesla und bei SpaceX schrieb, dass «remote work» nicht mehr akzeptabel sei. Natürlich gibt es Jobs, die sich nicht von zuhause erledigen lassen; Musk ging es offenbar nur um Führungskräfte wie auch um Büroangestellte, für welche es offenbar keinen Grund mehr gebe, die Arbeit von zuhause aus auszurichten. Ausnahmefälle müsste Musk himself bewilligen - und Rückfragen zur internen Mail wurden schnippisch kommentiert (auf den Tweet unten antwortete Musk «They should pretend to work somewhere else»).

Fakt ist aber, dass insgeheim viele mit Musk einverstanden sind: Home Office ist nicht mehr eine behördliche Bedingung, sondern ein Luxus, den sich Unternehmen nach der Pandemie nicht mehr leisten könnten. Um die Produktion schneller hochzufahren, sei es nicht mehr möglich, dauernd auf unpersönliche Zoom-Meetings zu setzen. Generell wird auch darüber debattiert, ob im Home Office produktiver oder eben weniger produktiv als im Geschäft gearbeitet werde. Eine abschliessende Antwort gibt es natürlich nicht, doch Arbeitgeber müssen jetzt entscheiden, welche Arbeitsform sie vorgeben - und nicht alle können bzw. wollen Ihren Mitarbeitenden «Remote Work» gar erleichtern, wie dies zuletzt Hotelplan gemacht hat.

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