Karriere

v.l. Heinz Sommer (Group CEO Vantage Education Group), Sandra Murer (Standortleiterin und Schulleiterin IST Zürich), Nicole Diermeier (Geschäftsführerin und Gesamtschulleiterin IST) und Hanna Rychener Kistler (Verwaltungsratspräsidentin und ehemalige Direktorin) im neuen IST-Aufenthaltsraum. Bild: zVg

Die IST mit neuem Kleid, Studiengang und Kampagne

Nina Wild

Die Höhere Fachschule für Tourismus IST Zürich AG lud zur Wiedereröffnung in die frisch renovierten Räumlichkeiten an der Josefstrasse 59 in Zürich. Nicht nur am Erscheinungsbild der weiterführenden Schule wurde in den vergangenen Monaten getüftelt - neu gibt es den Studiengang Dipl. Tourismusmanager/in NDS HF und eine brandneue Social-Media-Kampagne.

Die Höhere Fachschule für Tourismus IST Zürich AG an der Josefstrasse 59 ist kaum wiederzuerkennen. Während Monaten, als die Studierenden ohnehin coronabedingt ins Home-Schooling verbannt wurden, sind die Räumlichkeiten renoviert und auf Vordermann gebracht worden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Schule wirkt nun viel heller und moderner. Neben Kaffeemaschine und Snackautomat findet sich jetzt auch ein Tischfussball im Aufenthaltsraum. Die Klassenzimmer sind nach prägenden Persönlichkeiten für den Tourismus benannt. Und auch mit der technologischen Ausstattung hat die IST einen riesigen Sprung gemacht.

«Wir haben nicht nur eine neue Hülle und Infrastruktur, wir haben auch neue Produkte», sagt Nicole Diermeier, Geschäftsführerin und Gesamtschulleiterin der IST gegenüber Travelnews. Neu hat die Bildungsinstitution den zweijährigen Studiengang Dipl. Tourismusmanager/in NDS HF mit Vertiefung in Outdoormanagement, Nachhaltigkeit und Digital Tourism to go im Angebot. Nach der Absolvierung der zwei Semester plus der Diplomarbeit, welche innert 16 Wochen erarbeitet wird, erhalten die Absolventen den vom Berufsbildungsgesetz geschützten und anerkannten Titel.

Der Praxisbezug und die Managementrelevanz sind zentrale Elemente dieses Studiengangs und werden durch ausgewiesene Fachexperten und Fachexpertinnen auf Kaderstufe sichergestellt. Ausserdem konnte die IST zahlreiche Unternehmen als Partner für die fachliche Unterstützung für sich gewinnen: Myclimate, Outdooractive, Schweiz Mobil oder Inside Labs, um nur einige von ihnen zu nennen. Dies ist ab Ende 2021 europaweit der einzige Nachdiplom-Studiengang im Tourismus. Er kann sowohl in Lausanne als auch in Zürich absolviert werden.

Parallel zu dieser Wiedereröffnung und Bekanntgabe des neuen Studien-Angebots wurde die Social-Media-Kampagne #Tourismuszukunft gestartet. Acht bekannte Persönlichkeiten aus Tourismus, Wirtschaft, Politik sowie drei Alumni teilen per Video ihre Begeisterung für das Berufsfeld. Damit soll der Verunsicherung für den Berufseinstieg und Weiterbildung im Tourismus aufgrund der Pandemie entgegengewirkt werden. Gegenüber Travelnews sagt Diermeier in Bezug auf die aktuelle Nachfrage für ein Tourismusstudium: «Wir liegen immer noch auf Budgetkurs und die zahl der Anmeldungen beläuft sich durchschnittlich wie in den Vorjahren», und führt aus, «es ist alles viel kurzfristiger geworden und die Interessenten haben mehr Fragen. Wir spüren eine gewisse Unsicherheit.» Die Betreiber der weiterführenden Schule sind überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für die Ausbildung ist, ansonsten könnte es in Zukunft einen Mangel an qualifizierten Fachkräften im Tourismus geben.

Ein gutes Netzwerk im Tourismus ist wichtig für die berufliche Zukunft. Aus diesem Grund hat die IST für ihre bisher 1730 Absolventen des Studiengangs Tourismus-Fachfrau/mann HF den eigenen Alumni-Verein gegründet. Ziel ist, eine Plattform für Networking, Exkursionen und Afterwork-Anlässe von Studierenden, ehemaligen Studierenden und den Ausbildenden in aus der Deutsch- und Westschweiz zu bieten. Santino Fischli, IST-Absolvent, Lead Operations Sales bei Vögele Reisen AG und Vereinspräsident: «Ein Netzwerk aufzubauen, zu knüpfen und zu pflegen ist ein absolutes Privileg. Unser Alumni-Verein bietet genau diese Möglichkeit und wir werden viele unvergessliche Momente gemeinsam erleben. Ich bin froh als Teil dieser Gemeinschaft mein Wissen und mein Netzwerk ständig ausbauen zu dürfen.» Die Mitgliedschaft kostet 30 Franken pro Jahr.