Karriere

Zeit für neue Perspektiven. Foto: Fabian Gattlen/©Academia Engiadina AG

Sponsored Zeit für neue Perspektiven – viel mehr als Tourismus studieren

Das Studium an der Höheren Fachschule für Tourismus (HFT) Graubünden ist bedeutend mehr als ein Tourismusstudium. Durch die breite Ausbildung und verschiedene in das Studium integrierte Zusatzausbildungen können Absolvierende auch in anderen Branchen problemlos Fuss fassen, ihre Stärken einbringen und den individuellen Karriereweg verfolgen. Gerade in der aktuellen Krisensituation bietet das die notwendige Sicherheit und Flexibilität. Denn agil auf Neues einzugehen, ist das Motto der Stunde.

Seit Beginn dieses Jahres wurde in der Tourismuswelt fast alles auf den Kopf gestellt. Mit bemerkenswertem Einsatz und Hartnäckigkeit finden viele Branchenteilnehmerinnen und -teilnehmer Wege und Mittel, sich auch in der schwierigen Zeit über Wasser zu halten und für die Kundinnen und Kunden sowie Gäste, die kommen, da zu sein. Unternehmen versuchen, an guten Mitarbeitenden festzuhalten, dennoch gab und gibt es in dieser ausserordentlichen Zeit Kündigungen im grossen Stil. Das ist die harte Realität. Aber wie geht die HFT Graubünden in der Ausbildung damit um?

Optionen bieten – alternative Wege ermöglichen

Das Erfolgsmodell der HFT Graubünden beruht seit vielen Jahren darauf, die Kompetenzen des touristischen Rahmenlehrplans zu ergänzen mit Fachkompetenzen, welche die Ausbildung «verbreitern» und «vertiefen». So haben die Studierenden die Möglichkeit, sich während ihres zwei resp. dreijährigen Studiums zusätzlich zur/zum Marketingfachfrau/mann resp. zur/zum PR-Fachfrau/mann auszubilden. Beides lässt sich direkt während des Studiums oder wenige Monate danach mit einer eidgenössischen Berufsprüfung abschliessen. Die Ausbildungen sind bewusst nicht tourismusspezifisch, sondern werden von Dozierenden aus anderen Branchen oder Bereichen geleitet. Dass gerade dies äusserst wertvoll ist, zeigen immer wieder Beispiele von Absolvierenden, welche in tourismus- und freizeitnahen Branchen tätig sind.

Florian Merkli: Sein Weg zum Business Analyst bei Ochsner Sport

«Nach einer befristeten Stelle in Laax nach Abschluss meines HFT-Studiums 2015 öffnete mir die Vertiefungsrichtung Marketing in Kombination mit den im Basislehrgang unterrichteten Wirtschaftsfächern die Türe in die Marketingabteilung bei Ochsner Sport. Ich stieg als Content Marketing Manager ein und wechselte dann intern als Projektleiter Digital Operations, wo ich die Einführung eines CRM-Systems begleitete. Als die Stelle des Business Analyst frei wurde, bot sich mir eine spannende Gelegenheit. Ich absolvierte zwei spezifische CAS-Ausbildungen und bin jetzt für das Thema Business Intelligence im Bereich des Onlineshops verantwortlich. Aber es geht nicht nur mir so, auch mein Nachfolger im Content Management, die Leiterin des Partnermarketings und die Teamleiterin Teamsport besuchten die HFT Graubünden.»

Ramona Saxer: Ihr Weg zum Global Communication Manager bei Läderach chocolatier suisse

«Meine erste Stelle nach dem Abschluss 2016 war die einer Junior Projektleiterin Marketing & Kommunikation. Ich erhielt sie dank meiner Diplomarbeit, welche ich für Heidiland Tourismus schrieb. Die Ausbildung zur PR-Fachfrau, welche ich zusätzlich zum Studium absolviert habe, hat mir vertiefte Einblicke in die Arbeit mit Medien und mit diversen externen Partnerinnen und Partnern gegeben. Diese konnte ich bereits bei meiner ersten Stelle intensiv nutzen und ich kann auch jetzt – seit bald zwei Jahren bei Läderach – immer wieder davon profitieren.»

Vertiefungsrichtungen auch für externe Kursteilnehmende zugänglich

Die HFT Graubünden bietet nicht nur ihren Studierenden die Möglichkeit, ihr Profil dank den Vertiefungsrichtungen zu schärfen. Auch Aussenstehende können dieses Angebot nutzen. Gemeinsam mit den Studierenden besuchen sie die modular aufgebauten, kompakten Kurse. Auf der einen Seite können sie sich somit berufsbegleitend auf die eidgenössische Berufsprüfung vorbereiten. Auf der anderen Seite geschieht dies weit weg vom Alltagsstress, inmitten der wunderbaren Bergwelt des Engadins. Die Angebote können jeweils inklusive oder exklusive Hotelübernachtung gebucht werden.

Studieren, wo andere Ferien machen. Foto: Filip Zuan/© Engadin St. Moritz Tourismus AG

Verantwortung übernehmen und Selbstmanagement betreiben – ein wichtiger Teil des Studiums

Branchenunabhängig gehören Verantwortung übernehmen und Selbstmanagement heute zu Kernkompetenzen im Arbeitsleben. Bereits während des Studiums an der HFT Graubünden lernen die Studierenden mal einzeln, mal im Team in verschiedensten Projekten, sich Herausforderungen zu stellen, kritisch-konstruktiv zu denken, Wertvorstellungen zu reflektieren und lösungsorientiert zu handeln. Damit herausfordernde Aufgaben für die Studierenden nicht zur Überforderung werden, steht den Studierenden neben den Fachdozierenden ein persönliches Coaching-Angebot zur Verfügung. Dieses unterstützt sie beispielweise bezüglich Selbstmanagement, Erkennen von eigenen Stärken, Umgang mit Schwächen oder auch bei Konflikten in gruppendynamischen Prozessen. Im Rahmen des regulären Unterrichts werden zudem spezielle Job-Coachings und ein Training für Bewerbungssituationen durchgeführt. Nicht selten agieren die Studierenden aus den oberen Semestern auch als Türöffner/innen für ihre ehemaligen Arbeitsstellen.

Margrith Bertini: Ihr Weg zur Projektleiterin für touristische Projekte bei der Schweizer Berghilfe

«Als Projektleiterin für touristische Projekte profitiere ich vor allem von der umfassenden Bandbreite des Studiums. Das prozessorientierte Denken, die Fachkenntnisse im Marketing sowie das Verständnis für die touristischen Systeme finden immer wieder Anwendung. Dank des hohen Praxisbezugs in der Vertiefungsrichtung Marketing hat sich bei mir eine strukturierte und konzeptionelle Denkweise ausgeprägt, die ich tagtäglich anwenden muss, sei es beim Priorisieren von Aufgaben oder bei der Planung und Lancierung eines neuen Angebots. Während der Studienzeit im Engadin – ich schloss 2019 ab - sind enge Freundschaften entstanden. Hervorheben möchte ich zudem die vielen praxisbezogenen Gruppenarbeiten. Bei jeder Gruppenarbeit musste man sich anderen Herausforderungen stellen, lösungsorientierte Diskussionen führen und sich allenfalls mit Personen arrangieren. Man lernt dabei unbewusst sehr vieles für das zukünftige (Berufs-) Leben.»

In Optionen und aus verschiedenen Perspektiven zu denken, ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je, im Bewusstsein, dass wenn der grosse Nachholbedarf im Tourismus eintritt, Herzbluttouristiker – mit zusätzlicher Erfahrung aus anderen Branchen – wieder bereit stehen, sich engagieren und gerne Verantwortung übernehmen.


Zeit für neue Perspektiven – mehr als Tourismus studieren

(TN)