Hotellerie

Blick aus dem Mövenpick Amsterdam, einem der 84 Mövenpick Hotels, das nun zur Accor Group gehört. Bild: Mövenpick

Mövenpick-Verkauf an Accor unter Dach und Fach

Vier Monate nach Bekanntgabe der Übernahme hat der französische Hotelriese die Integration der Mövenpick Hotels & Resorts abgeschlossen. Im Gleichen Atemzug verkündet Mövenpick-CEO Olivier Chavy seinen Rücktritt.

Die Mövenpick Hotels & Resorts sind nun definitiv unter französischem Dach. In einer kurzen Mitteilung bestätigt die Accor-Gruppe, dass die Übernahme von Mövenpick per 3. September abgeschlossen werden konnte.

Bereits am 27. April 2018 verbreiteten sich erste Spekulationen über einen solchen Deal, drei Tage später gab Mövenpick Hotels & Resorts, die Hotelgruppe mit Schweizer Wurzeln, bekannt, dass sie gemeinsam mit ihrem Partner Kingdom Holding dem Verkauf an die Accorhotels Gruppe zugestimmt hat. Accorhotels bezahlte damals 560 Millionen Schweizer Franken. Mit der Integration der Hotels in die französische Hotelgruppe will Mövenpick das Wachstum der Hoteldivision beschleunigen. So erhalte Mövenpick einen Zugang zum Kundenbindungsprogramm von Accor und profitiere von neuen Vertriebskanälen.

Accorhotels versprechen sich mit der Übernahme eine Festigung ihrer Position auf dem europäischen Markt und den Ausbau des Wachstums in den Schwellenländern, insbesondere in jenen Destinationen, wo Mövenpick präsent ist. «Mit einer Präsenz in mehr als 20 Ländern sehen wir mit Mövenpick eine strategische Chance, Synergien und neue Entwicklungen in Schlüsselbereichen einzubringen», sagt Sébastien Bazin, Verwaltungsrat und CEO der Accor Hotels.

Die weiteren Mövenpick-Geschäfte wie etwa Lebensmittel (Fine Food), die Weine und die Restaurants (Marche International) verbleiben in der Holding mit Sitz in Baar ZG. Zu den Mövenpick Hotels zählen 84 Hotels in Europa, dem Mittleren Osten, Afrika und Asien. 42 weitere Hotelanlagen befinden sich derzeit noch im Bau. Der französische Hotelkonzern Accor mit Sitz in Paris unterhält mehr als 4300 Hotels, Resorts und Residenzen in 100 Ländern.

(TN)