Hotellerie

Das Castelgrande in Bellinzona bietet ab sofort und bis mindestens Ende August ein exklusives Zimmer im Turm an. Bild: ST.

Jetzt kommen die Schweizer Pop-up Hotels

Lust auf eine Nacht im Castelgrande in Bellinzona? Oder wie wäre es mit einem schwimmenden Zimmer? Während drei Monaten lanciert Schweiz Tourismus in elf Städten Hotelzimmer, in denen garantiert noch nie jemand geschlafen hat.

Übernachten an spektakulären Orten? Das ist ab 5. Juni während drei Monaten in insgesamt elf Schweizer Städten möglich. Die sogenannten Pop-up Hotels gehören zur Städtekampagne «Swiss Urban Feeling» von Schweiz Tourismus. Dabei sollen die Übernachtungsgäste eine neue, urbane Schweiz erleben – inklusive Geheimtipps von Einheimischen.

So sind beispielsweise die Fischerhäuschen in Basel, die sogenannten Fischergalgen, eigentlich nur einem kleinen Personenkreis zugänglich. Diesen Sommer aber können Interessierte in einem solchen Häuschen direkt am Rhein übernachten. Oder wie wäre es mit einer Nacht in einem Turmzimmer des Castelgrande in Bellinzona? Das wird im Unesco-Weltkulturerbe für kurze Zeit möglich sein. 

So sieht das Pop-up Zimmer in einem sogenannten Fischergalgen in Basel direkt am Rhein aus.

Aber auch eine Nacht in einem schwimmenden Zimmer, in einem geheimen Bootshaus oder in einem Stadtturm stehen im Angebot. Sämtliche Hotelzimmer bestechen durch ihre Einzigartigkeit und die Schönheit ihrer Lage. Das Ganze ist allerdings ziemlich exklusiv: Jedes Hotel verfügt lediglich über ein einziges solches Pop-up Zimmer. Die Übernachtung kostet pro Nacht und Person ab 150 Franken, Frühstück inbegriffen.

Eine Nacht in einem geheimen Bootshaus in Luzern verspricht Ruhe und Romantik.

Für die Ausstattung der Zimmer und den Service sind ausgewählten Hoteliers zuständig. Schweiz Tourismus will durch die zeitlich begrenzten Hotels die Gäste weg vom Massentourismus auf unbegangene Touristenpfade lenken.

Laut dem Tourismus Monitor Schweiz 2017 suchen immerhin 25 Prozent der Gäste «das Verborgene», 15 Prozent interessieren sich für «Kulinarik» und rund 10 Prozent wünschen sich «Meet the local». Die Pop-up Hotels dürften also voll im Trend liegen. Für die innovative Idee investierte Schweiz Tourismus insgesamt 12 Millionen Franken. 

In Lausanne steht allen, die etwas Besonders suchen, ein Gartenzimmer mit Panoramablick zur Verfügung.

Standorte der Pop-up Hotels:

  • Baden: Stadtturm. by Trafo Hotel.
  • Basel: Fischergalgen. by Youth Hostel Basel.
  • Bellinzona: Torre Nera, Castelgrande. by Hotel & SPA Internazionale.
  • Bern: Altes Zollhäuschen. by Altes Tramdepot.
  • Lausanne: Zimmer im Hotelgarten. by Beau-Rivage Palace.
  • Luzern: Geheimes Bootshaus. by Seehotel Kastanienbaum.
  • Schaffhausen: Schwimmendes Hotel. By MS Konstanz.
  • Solothurn: «Krummturm». by Hotel an der Aare.
  • St. Gallen: Turmzimmer. by Einstein St. Gallen.
  • Vevey: Alter Ballraum. by Astra Hotel.
  • Zürich: «Milchbar». by Milchbar / Péclard.

Wie Halfpipe-Olympiasieger Iouri Podlatchikov die Nacht im Fischergalgen in Basel fand, erzählt er im Video von Schweiz Tourismus:

(TN)