Hotellerie

HNA will Hilton loswerden

Das chinesische Konglomerat braucht Geld. Nach dem missglückten Gategroup-Verkauf sollen nun die Anteile am Hotelkonzern Hilton versilbert werden.

Der hochverschuldete chinesische Gategroup-Besitzer HNA will seine Beteiligung an der Hotelkette Hilton zu Geld machen. HNA wolle sein 26-prozentiges Paket an Hilton ganz oder in Teilen verkaufen, teilten die Chinesen am Donnerstag mit.

An der Börse ist Hilton fast 25 Milliarden Dollar wert, das HNA-Paket könnte somit gut 6 Milliarden Dollar einbringen. Der geplante Verkauf belastete die Hilton-Aktie: Die Papiere der Hotelkette verloren in New Yorker mehr als zwei Prozent, während die US-Börsen zulegten.

HNA hatte in den zurückliegenden Jahren für rund 50 Mrd. $ in aller Welt Beteiligungen und Immobilien erworben – auf Pump. Zuletzt hatte die Führung des Mischkonzerns die Gläubiger vor einem Liquiditätsengpass gewarnt und damit begonnen, sich von einem Teil der Investments zu trennen, um wieder an flüssige Mittel zu kommen. Der geplante milliardenschwere Börsengang des Schweizer Bordverpflegungs-Unternehmens Gategroup scheiterte allerdings Ende März.

(AWP)