Hotellerie

Die Stadtverwaltung von Ibiza setzt dem ganzen «Immobilien-Dschungel» ein Ende. Bild: Ibiza Rhapsody

Airbnb hat in Ibiza ausgedient

Aufgrund unzähliger Buchungen auf Online-Unterkunftsplattformen wie Airbnb oder Wimdu erschweren die vielen Touristen das Leben der Einheimischen in Ibiza-Stadt. Dem wird nun in der Hochsaison ein Ende gesetzt.

Die Stadtverwaltung von Ibiza beschloss, dass es bereits in dieser Sommersaison verboten sein wird, Villen, Reihenhäuser und Wohnungen jeglicher Grösse auf Home-Sharing-Plattformen wie Airbnb oder Wimdu an Touristen zu vermieten. Dieses Vorhaben soll sich inselweit durchsetzen und der «Immobilien-Plage» ein Ende setzen. Jährlich strömen zwischen Mai und Saisonende Heerscharen von Touristen in die beliebte Baderegion und erschweren so das Leben für Einheimische. Für ortsansässige Arbeitnehmer und Saisonarbeiter ist es beinahe unmöglich, zu dieser Zeit bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Bei wiederholtem Nichteinhalten der neuen Regelung ist gemäss «El Confidencial» von Strafen bis zu 400'000 Euro die Rede. Ibizas Tourismusminister Vincent Torres macht klar, dass sehr strikt auf Verstösse von Vermietern reagiert wird: «Da wir endlich über die notwendigen Instrumente verfügen, werden ab sofort genaue Kontrollen durchgeführt.»

Mit dieser neuen Regelung folgt die Stadtverwaltung von Ibiza einem bekannten Beispiel. Bereits letztes Jahr wurde in der Region um Santa Eulària des Riu ein ähnliches Verbot ausgehängt, das auch in der diesjährigen Hochsaison gilt. Die Verwaltung scheint sich offensichtlich bewusst zu sein, dass solch eine Änderung Zeit braucht und nicht innerhalb eines Jahres beendet sein wird. Doch es wurden bereits erste wichtige Schritte unternommen, um die teilweise sehr schlechte Wohnsituation der Anwohner in Santa Eulària zu verbessern.

(YEB)