Hotellerie

Knapp 30 Prozent der NH Hotels Group gehören bisher dem chinesischen Mischkonzern HNA. Bild: HO

HNA will NH Hotels abstossen

Die verschuldete chinesische Gategroup-Besitzerin strebt den Verkauf ihrer Anteile an der spanischen Hotelkette NH an.

HNA, die chinesische Besitzerin von Gategroup, Swissport oder Dufry, will sich von ihrem Mehrheitsanteil an der spanischen NH Hotel Group trennen. Mehrere Banken seien damit beauftragt worden, nach Interessenten für die Hotelkette zu suchen, teilte der chinesische Mischkonzern mit.

Die Beteiligung von 29,5% wird nach aktuellen Preisen mit rund 632 Millionen Euro bewertet. HNA ist hoch verschuldet.

Über die österreichische Vermögensverwaltung C-Quadrat ist das Unternehmen mit 9,9% auch an der Deutschen Bank beteiligt. Die Probleme von HNA befeuerten Spekulationen, dass die Chinesen ihren Deutsche-Bank-Anteil versilbern könnten.

HNA hat dies zurückgewiesen und die Deutsche Bank als "Kerninvestment" bezeichnet. Erst am Donnerstag zeigte sich HNA zuversichtlich, seinen Finanzengpass bewältigen zu können. In den vergangenen Monaten hatte das Unternehmen mit teuren Geldbeschaffungsmassnahmen für Aufsehen gesorgt.

Das Unternehmen ist auch wegen seiner undurchsichtigen Eigentümerstruktur ins Visier der Behörden geraten. Die US-Regierung will einem Insider zufolge keine Investitionen der HNA genehmigen, solange die Asiaten keine Informationen zu ihren Aktionären vorlegen.

(AWP)