Hotellerie

Die Hotellerie in Interlaken zählt traditionell auf viele asiatische Gäste – ganz besonders im laufenden Jahr. Bild: swiss-image.ch / Sebastien Staub

Plus 5,9 Prozent im Sommerhalbjahr

Dank asiatischen Gästen liegt die Schweizer Hotellerie deutlich im Plus. Juni und Oktober waren die erfolgreichsten Monate.

Die Schweizer Hotelbetriebe haben im Oktober 2017 deutlich mehr Übernachtungen verzeichnet als im Jahr davor. Insgesamt lag die Zahl der Logiernächte bei 2,98 Mio, was einem Plus von 7,6% entspricht. Die Zahl der Logiernächte in der ganzen Sommersaison von Mai bis Oktober 2017 kumulierte sich auf 21,3 Mio (+5,9% oder +1,2 Mio Logiernächte), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Dabei stieg die ausländische Nachfrage um 7,3% auf 12,1 Mio und die inländische um 4,0% auf 9,2 Mio Logiernächte.

Die ganze Saison war laut BFS von günstigen Wetterverhältnissen geprägt, so dass in allen Monaten ein Logiernächteplus verbucht wurde. Die Zunahme betrug zwischen 3,9% und 9,5%, am deutlichsten war der Anstieg im Juni mit +9,5%, gefolgt von Oktober (+7,6%), Juli (+5,3%) und September (+5,1%).

Indien, China und Korea

Der Grossteil des Anstiegs bei den ausländischen Touristen (823'000 Übernachtungen) ging in der Sommersaison auf das Konto von Gästen aus Asien. Auf sie entfielen 398'000 zusätzliche Logiernächte (+12,5%). Besonders hoch war die Zunahme bei den Gästen aus Indien (+126'000/+27,1%), China (ohne Hongkong; +90'000/+11,8%) und Korea (+79'000/+34,9%). Auch die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent nahm stark zu (+216'000/+13,5%).

Steigend war aber auch die Nachfrage aus Europa (ohne Schweiz) mit einem Plus von 183'000 Logiernächten (+3,0%). Für die stärksten Zunahmen sorgten die Gäste aus Deutschland (+33'000/+1,7%) und aus Belgien (+29'000/+10,3%).

Gemäss BFS verbuchten alle 13 Schweizer Tourismusregionen in der Sommersaison gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode eine Logiernächtezunahme. Die Region Bern wies mit einem Plus von 240'000 Logiernächten (+8,4%) den grössten absoluten Anstieg auf. Es folgen die Region Zürich (+224'000/+7,0%), das Wallis (+137'000/+7,9%) und Graubünden (+122'000/+5,9%).

(AWP)