Hotellerie

Das Restaurant des Panoramahotels Oberjoch wartet mit vielen Weinen von Spitzenwinzern auf. Bild: HO

Tested In diesem Hotel dreht sich vieles um den Wein

Peter Keller

In Oberjoch im Allgäu gibts ein Hotel mit einem gut dotierten Weinkeller von mehr als 400 Gewächsen.

Ferienorte in den Alpen müssen im Sommer innovativ sein, um Gäste anzulocken. Gross ist die Konkurrenz, denn viele Erholungssuchende lassen sich von den Meeresstränden verführen. Nahe zur Schweizer Grenze liegt das deutsche Allgäu, eine herrliche Landschaft, ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderer. Auf 1200 Metern über Meer befindet sich das Panoramahotel in Oberjoch, als 4-Sterne-Betrieb Superior eingestuft. Dazu gehört ein 3000 Quadratmeter grosser Spa- und Wellnessbereich.

Dem Hotel ist der Genuss ein besonderes Anliegen, sei es mit guten, fairen regionalen Produkten für schmackhafte Gerichte, sei mit einem gut dotierten Weinkeller von mehr als 400 Gewächsen. Die Besitzerfamilie Lerch hat zudem den «höchstgelegenen Weinsommer Deutschlands» lanciert – eine attraktive und durchaus nachahmenswerte Idee. So finden jeweils in den Monaten Juli und August zahlreiche Veranstaltungen statt, an der stets Spitzenwinzer teilnehmen, namentlich aus Deutschland, aber auch aus Italien und Spanien. Degustationen, Küchenpartys, klassische Wine & Dine-Anlässe: Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Da der Weinsommer schon bald der Vergangenheit angehört, muss man sich ein Jahr bis zum nächsten Event gedulden. Trotzdem ist das Panoramahotel auch ausserhalb dieser Zeit eine Reise wert, denn die Weinkarte bietet zahlreiche Posten zu attraktiven Preisen. Vertreten ist beispielsweise einer der besten Rotwein-Produzenten Deutschlands, das Weingut Meyer-Näkel aus dem kleinen Anbaugebiet Ahr.

Für weniger als 50 Euro kann der Gast hervorragende Spätburgunder (Pinot noir) oder Spezialitäten wie Frühburgunder geniessen. Weitere deutsche Namen, die man sich merken sollte: Reichsrat von Buhl aus der Pfalz, Emrich Schönleber aus der Nahe oder Markus Molitor aus der Mosel. Wer mehr auf Italien steht, hält sich etwa an die Cantina Terlan aus dem Südtirol oder an das kleine Gut Cascina Morassino aus dem Piemont. Santé!