Hotellerie

Diesen wunderbaren Blick auf die Bucht von Tunis werden Gäste von Four Seasons ab Ende 2017 geniessen können. Bild. Four Seasons

Four Seasons glaubt an Tunesien

Ende 2017 eröffnet das Four Seasons Hotel Tunis. Kehrt das nordafrikanische Land endlich auf die touristische Landkarte zurück?

Das Luxushotelunternehmen Four Seasons Hotels and Resorts und die tunesische Investmentgesellschaft Mabrouk Group haben für Ende 2017 die Eröffnung des Four Seasons Hotel Tunis angekündigt. Das Haus wird direkt am Meer im Gammarth-Viertel der tunesischen Hauptstadt liegen und 200 Zimmer bieten. Das zentrale Geschäftsviertel von Tunis ist ebenso nahe wie die wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten, etwa die Ruinen von Karthago oder das malerische Städtchen Sidi Bou Said.

Das Four Seasons Hotel Tunis wird laut Angaben in einer Medienmitteilung die grössten Zimmer der Stadt beherbergen, viele davon mit Aussenterrassen und Mittelmeerblick. Das Haus wird  ferner über ein weitläufiges, römisch inspiriertes Spa sowie Pools, Gärten und Springbrunnen verfügen, die das Design der alten Medina widerspiegeln und somit eine ruhige Oase im Herzen von Gammarth entstehen lassen.

Derzeit führt Four Seasons zwei Immobilien in Marokko sowie vier in Ägypten. Mit dem Four Seasons Hotel Tunis, dem ersten in Tunesien, zählt die Hotelgruppe sieben Häuser in Nordafrika zu ihrem Portfolio.

Kommt Tunesien wieder?

Dass gerade eine Luxushotelkette in Tunesien einsteigt, deutet darauf hin, dass wieder an die Destination geglaubt wird. Tunesien hatte zuletzt stark gelitten, infolge der komplizierten geopolitischen Lage sowie diverser Attentate im Land.

An der ITB Berlin hatte das tunesische Tourismusamt ONTT verkündet, dass es zahlenmässig deutlich aufwärts gehe. So wurden im Januar dieses Jahres 231’336 internationale Besucher registriert (+19,8%) und im Februar 190‘966 (+38%). 2016 hatte das Land mit 4,52 Millionen internationalen Besuchern bereits ein Wachstum von 7,6% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Noch ist man allerdings weit weg von den über sechs Millionen internationalen Besuchern, die das Land vor dem arabischen Frühling jeweils alljährlich empfing.  

(JCR)