Hotellerie

Direkt am Strand entstand mit Hilfe aus der Schweiz diese Jugendherberge auf Sansibar.

Eine Jugendherberge für Sansibar

Dank Unterstützung aus der Schweiz hat auf Sansibar die erste Jugendherberge eröffnet.

Mit grosser Unterstützung aus der Schweiz hat auf Sansibar die erste Jugendherberge eröffnet. Sie bietet 140 Betten in 34 Zimmern. Übernachten lässt es sich dort ab 15 Franken. Die Jugendherberge ist Bestandteil einer Initiative des Schweizer Vereins «Les Collégiens Akadiens et leurs Amis Africains» (CAAA), der auf Sansibar für einen besseren Zugang zu Bildung kämpft.

«Wir freuen uns sehr, dass wir zur Umsetzung dieses nachhaltigen Projektes beitragen konnten», sagt Fredi Gmür, CEO der SJH, das Engagement des Schweizer Vereines auf Sansibar. Nach eineinhalb Jahren Bauphase hat die Jugendherberge im Südosten der Insel Sansibar ihren Betrieb aufgenommen. «Die Jugendherberge ist eine ideale Ergänzung unseres Programmes», erklärt Nicolas Sarraj, Gründer von CAAA. «Einerseits wird die Jugendherberge unsere geplante Fachhochschule als Ausbildungsbetrieb ergänzen. Andererseits werden wir die beiden Schulen wiederum von den Einnahmen der Jugendherberge querfinanzieren.»

Gleiche Standards wie in der Schweiz

Die Unterstützung der SJH und der SSST begann mit der Widmung eines Nachhaltigkeitspreises. Bereits 2010 gaben sie das Preisgeld, das sie zusammen mit dem «Award für Marketing + Architektur» für die Jugendherberge Scuol erhalten hatten, an den Verein CAAA weiter. Damit konnte der Grundstein für den Bau der heutigen Jugendherberge gelegt werden. Während der gesamten Planungs- und Bauphase standen sie dem CAAA mit Rat und Tat zur Seite.

So wurde schliesslich ein Gebäude realisiert, das hinsichtlich Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit rundum Schweizer Standards entspricht. Durchgeführt wurde der Bau – unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der Stärkung der einheimischen Wirtschaft – ausschliesslich von Einwohnern Sansibars und mit möglichst lokalen Materialien. Aus demselben Grund stehen auf dem Menü in erster Linie regionale Produkte wie zum Beispiel fangfrischer Fisch oder Früchte.

Fachhochschule für Tourismus geplant

Aktuell laufen die Planungen für das dritte Projekt: eine Fachhochschule für Tourismus, Landwirtschaft und Fischerei in Makunduchi, nahe der Jugendherberge. So können die Schülerinnen und Schüler, nachdem sie die Grund- und Sekundarschule absolviert haben, ihre Ausbildung in der Fachhochschule fortsetzen, die Jugendherberge dient dabei als Lehrbetrieb. Die Gewinne aus der Jugendherberge werden in die Projekte des Hilfswerks reinvestiert.

(TN)