Hotellerie

Chinesischer Airbnb-Konkurrent drängt in die Schweiz

Neue Konkurrenz für Hotels: Bereits verfügt die Plattform Tujia.com über 6000 Objekte in Europa. 

Die chinesische Plattform Tujia.com hat erste Angebote in der Schweiz freigeschaltet. Das schreibt die «Handelszeitung» in ihrer aktuellen Ausgabe. Die 2011 in Peking gegründete Firma gilt als «chinesisches Airbnb» und wird mit einer Milliarde Dollar bewertet. Analog zu Airbnb können über Tujia.com Privatunterkünfte gebucht werden.

Gemäss einer Auszählung der Ökonomin Juan Wu von der ZHAW School of Management sind über Tujia.com zurzeit rund 6000 Objekte in Europa buchbar. Spanien (2000 Apartments) und Italien (1000) liegen an der Spitze. Die Schweiz steht mit derzeit 42 Objekten noch ganz am Anfang, könne aber zur Hotelkonkurrenz werden, sagt Wu.

Die chinesische Zielgruppe sei just jene, die auch von Schweizer Hotels angepeilt werde: «Die Touristen, die durch Tujia ihre Reiseunterkünfte reservieren, sind Individualreisende, die meistens zur Mittel- oder Oberschicht gehören.»

Im Heimmarkt China aber gehen die Dienstleistungen von Tujia.com sehr viel weiter, wie Juan Wu erklärt: «Für die Objekte in Mainland China funktioniert Tujia nicht nur als Plattformanbieter, sondern auch als One-Stop-Solution-Provider: Verwaltung der Immobilien, Vermarken der Objekte, Kundenvermittlung, Innenrenovation, Beratung.»

(TN)