Hotellerie

Der Hotelfachschule Zürich gehen die Studierenden und das Geld aus. Bild: HFZ

Hotelfachschule Zürich vor baldigem Lichterlöschen

Die Hotelfachschule Zürich steht vor dem Aus. Die finanziellen Verluste werden von Jahr zu Jahr grösser.

Weil es finanzielle Probleme gibt und kaum Neuanmeldungen verzeichnet werden, erwägt die Hotelfachschule Zürich den geordneten Rückgang ihrer Tätigkeit. Fred Heinzelmann, der Direktor der Schule, hat die Studierenden diese Woche per E-Mail darüber informiert, dass der Betrieb womöglich zurückgefahren wird. Das Mail liegt dem «Blick» vor.

Die Schule «schreibt seit einigen Jahren keine schwarzen Zahlen mehr», heisst es im Schreiben. Die HFZ erwäge deshalb den geordneten Rückzug ihrer Tätigkeit und starte nun ein Konsultationsverfahren. Der Mutterverband Gastrosuisse, zu dem die Institution gehört, bestätigt diese Information. Es werde zurzeit ein geordneter Rückzug der Tätigkeit der Hotelfachschule Zürich über mehrere Jahre hinweg erwägt.

Im Geschäftsjahr 2021 entstand bei der HFZ ein Minus von 915'000 Franken. 2022 folgte ein Verlust von 2,1 Millionen Franken. Auch diie Zahlen für das letzte Jahr dürften deutlich rot ausfallen.

Rückläufige Erträge sind der Grund für die steigenden Verluste. Bei den Neuanmeldungen stagniert die Schule. Im April überprüfte HFZ-Eignerin Gastrosuisse das Konzept. Ziel des Verfahrens ist es, Lösungen zu finden, wie der Schulbetrieb weitergeführt werden kann. Doch im Moment stehen die Zeichen auf Lichterlöschen.

(TN)