Hotellerie

Das 4-Tage-Arbeitsmodell wird schon bald im 25hous Hotel Langstrasse in Zürich eingeführt. Bild: Andrea Diglas

25hours Hotels führt 4-Tage-Arbeitswoche ein

Die Hotelgruppe 25hours implementieren ab dem 1. April 2022 die 4-Tage-Arbeitswoche in ihren Häusern in der Schweiz, Deutschland und Österreich.

Die 25hours-Hotels starten ab April 2022 in allen elf Häusern in den deutschsprachigen Märkten und im Hamburger Büro der Management-Gesellschaft die 4-Tage-Arbeitswoche. Zwischen November 2021 und Februar 2022 konnten im Rahmen eines Pilotprojekts alle Mitarbeitenden der beiden Häuser in Hamburg das neue Arbeitszeitmodell testen. Omikron-bedingt musste die Testphase ein wenig verlängert werden.

Kathrin Gollubits, VP of People & Culture bei 25hours und treibende Kraft hinter dem neuen Modell, zeigt sich optimistisch: «Auch wenn uns Covid – hoffentlich zum letzten Mal – wieder einige Steine in den Weg gelegt hat, lassen wir uns davon nicht aufhalten und setzen nun unseren Plan per April um. Wir sind mit den Ergebnissen unseres Piloten in Hamburg mehr als zufrieden: Wir konnten knapp 80 Prozent unseres Teams für eine Teilnahme begeistern und sehen ausgeglichenere und produktivere Kollegen. Aus Arbeitgebebersicht lässt sich sagen, dass sich die Anzahl der Bewerbungen in Hamburg in den ersten Wochen des Tests verzweihundertfacht hat im Vergleich zu den Vormonaten – und dass, obwohl die Branche grundsätzlich an einem Fachkräftemangel leidet.»

Alle Mitarbeiter*innen haben die Wahl zwischen dem neuen 4-Tage- oder dem klassischen 5-Tage-Modell. Schicht-Arbeitenden im Service, am Empfang oder in der Küche, die sich für das neue Arbeitszeitmodell entscheiden, arbeiten an vier Tagen pro Woche jeweils neun Stunden. Drei freie Tage sind garantiert. Die Differenz zur vertraglich geschuldeten Wochen-Arbeitszeit wird als Überstundenausgleich vorgehalten. Interessierte können in einer dreimonatigen Testphase ausprobieren, ob ihnen der neue Ablauf gefällt und im Anschluss gegebenenfalls auch wieder zum alten Modell zurückkehren. Konkret bedeutet das:

  • Gearbeitet wird an 4 Tagen die Woche; 3 Tage frei sind garantiert.
  • Teilschichten gibt es im 4-Tage-Modell nicht.
  • Eine Schicht dauert 9 Stunden mit einer Pause von 45 Minuten.
  • Das Gehalt bleibt gleich.
  • Alle Mitarbeiter*innen können sich für das 4-Tage-Modell entscheiden, unabhängig von Einsatzbereich und Position. (Auszubildende, duale Studenten, Teilzeit-Mitarbeiter*innen und werdende Mütter sind leider aus gesetzlichen Gründen von dem 4-Tage-Modell ausgenommen.)

«Ein stringentes Markenerlebnis beinhaltet nicht nur ein hervorragendes Produkt und auffallende Kommunikation, sondern auch eine Haltung als Arbeitgeber. Gutes Gastgebertum ist in erster Linie abhängig von motivierten Menschen. Wir arbeiten daran, auch an unseren anderen Standtorten zeitgemässe Arbeitszeitmodelle umzusetzen» ergänzt Bruno Marti, Executive VP of Brand Marketing der 25hours Hotels.

(TN)