De Luxe Exquisite Übernachtungen in Europas Metropolen

Sie ist da, die Lust zu Reisen. Die Möglichkeiten sind jedoch immer noch recht überschaubar und die Regeln ändern sich so zuverlässig, wie es diesen Sommer in der Schweiz geregnet hat. Und wenn schon Strandferien mancherorts (wieder) nicht mehr gehen, bietet sich vor allem im Herbst eine romantische Städtereise an. Die europäischen Metropolen sind auch in der kühleren Jahreszeit echte Hingucker, in denen man sehr edel wohnen kann, und nach wie vor nicht überlaufen.

A22 Hotel, Riga

Winter-Wunder an der Ostsee: Auch in der kälteren Jahreszeit ist Riga ein wunderschönes Ziel. Spannende Architektur, die Spuren der Hanse und die bunten Nordlichter machen Lettlands Hauptstadt zu einem idealen Kurzreise-Ziel für Paare. Im historisch angehauchten und Anfang des Jahres eröffneten A22 Hotel wohnt man dazu noch stylish und gemütlich gleichermassen. Dem Gebäude hängt ein gewisser Glamour nach: 1939 verbrachte John F. Kennedy einige Zeit in der damaligen US-Botschaft. Eigens für den zukünftigen US-Präsidenten wurde eine Etage hinzugefügt, deren Einrichtung in das jetzige Hotel integriert ist. Einen sehr persönlichen Service und insgesamt 20 kuschelige Rückzugsorte bietet das Luxushaus am Vašingtona laukams (Washington Square), mitten im architektonisch sehr sehenswerten Botschaftsviertel Rigas. Unter den Unterkünften gibt es 16 Suiten verschiedener Grösse. Alle Zimmer sind individuell und edel gestaltet, die Schwarz- und Brauntöne sorgen für eine elegante Gemütlichkeit. Fürs leibliche Wohl wird im Restaurant John gesorgt, die hoteleigene Sauna kann 24 Stunden am Tag gebucht werden. Schön für Romantiker: Wenige Autominuten von der Innenstadt entfernt gibt es traumhafte Strände, an denen man Hand in Hand den Sonnenuntergang ansehen kann.

Anantara Grand Hotel Krasnapolsky, Amsterdam

Royal-romantisch können sich die Gäste des Anantara Grand Hotel Krasnapolsky fühlen, das im Herbst eröffnen soll und direkt am bekannten Platz Dam liegt. Unter den 402 Zimmern und Suiten befindet sich auch die Royal Suite, von der aus man den königlichen Palast überblickt. Abgerundet wird ein zweisames Städte-Getaway mit einem Shopping-Tag oder Museumsbesuchen in den umliegenden Vierteln und einem Dinner im edlen The White Room. Das Restaurant unter der Leitung von Jacob Jan Boerma, der mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde, befindet sich in einem der historischen und sehr prunkvoll gestalteten Räume des Hotels. Das Gebäude des neuen Luxushotels stammt aus dem Jahr 1866. Design-Elemente aus dieser Zeit geben der Nobelherberge einen besonderen Charme. Für kuschelige Momente hält das neue Anantara ein Spa bereit, ausgestattet mit drei Behandlungsräumen, mehreren Saunen sowie einem Hammam. Tipp: Wer ganz romantisch per Boot durch die Grachten anreisen will, kann das tun: Das Hotel hat eine private Anlegestelle im nahen Oudezijds Voorburgwal Canal.

Broadwick Soho, London

Für den Frühling 2022 können London-Fans mit einer neuen Boutique-Hotelperle planen. Im Szeneviertel Soho entsteht gerade das Broadwick Soho mit 57 Zimmern, davon neun Suiten und ein edles Penthouse. Für das Design zeichnet Martin Brudnizki verantwortlich. Der gebürtige Schwede verleiht dem Hotel einen Mix aus Roaring Twenties und Soho-Style und bezeichnet es als das «Soho Townhouse einer exzentrischen Grossmutter». Verlässt man es, sind Covent Garden und Piccadilly Circus jeweils nur wenige Gehminuten entfernt. Das bunte Treiben auf den Strassen rund um das neue Luxushotel können die Gäste auch von oben beobachten, denn viele der Zimmer und Suiten haben Balkone. Wer keinen hat, kann den Ausblick über die Stadt etwa zum Sonnenuntergang von der Rooftop-Terrasse aus geniessen, auf der auch eine Cocktail-Bar untergebracht ist. Zum Broadwick Soho wird künftig auch ein Restaurant gehören, das sich auf sizilianisch inspirierte Küche spezialisiert. Betrieben wird es von Jamie Poulton und Chefkoch Ed Baines, denen auch das bekannte Restaurant Randall & Aubin in Soho gehört.

Hotel Die Josefine, Wien

Nagelneu und doch ziemlich historisch angehaucht ist das Hotel Die Josefine, zentral nahe der Mariahilferstrasse gelegen. Das Haus erzählt in jedem Raum die Geschichte von Josephine de Bourblanc, einer jungen französischen Aristokratin, die in einem Gebäude in Wien Unterschlupf vor der Russischen Revolution fand, das ihr Vater einst zu einem Hotel machen wollte. Josephine setzte diesen Traum um und beherbergte zahlreiche Künstler. Sie selbst lief immer mit Skizzenblock umher und legte besonderen Gästen zur Ankunft ihre Zeichnungen und Gedichte als Willkommensgruss hin. Diese Tradition verfolgt auch das Anfang September eröffnete Boutiquehotel.

Die 49 Zimmer versprühen das glamouröse Flair der 1920 und 1930er Jahre. Wer hier übernachtet, findet sich inmitten von Samt, grünem Marmor, Wiener Geflecht und Messing vor. Die Zimmer selbst sind hell, in Sachen Design trifft Retro auf moderne Elemente. Sehr charmant: Statt dem obligatorischen modernen Zimmertelefon steht ein Modell mit Kabel und Wählscheibe parat. Drinks in romantischer Atmosphäre gefällig? Der Barfly Club, die hoteleigene Bar, ist genau richtig für einen besonderen Abend zu Zweit in einer Umgebung, die auch The Great Gatsby gefallen hätte. Gut zu wissen: Vormittags wird im Barfly Club das Frühstück serviert.

Hotel Klaus K, Helsinki

Das ist mal ungewöhnlich und gleichzeitig absolut kuschelig: Eine der drei Sky Suiten im Hotel Klaus K hat ein Bett in Ei-Form! Zu finden ist dieses Design-Element noch an einigen anderen Stellen in dem 171-Zimmer-Haus, unter anderem an der Rezeption. Die Idee stammt aus dem in Finnland sehr beliebten Buch «The Kalevala», in dem die Welt aus sieben Eiern entstanden ist. Die Suiten liegen in den oberen Etagen und bieten einen grossartigen Blick über Helsinki. Und auch sonst lohnt es sich, die Augen offen zu halten und sich verzaubern zu lassen: Das Klaus K ist gespickt mit mystischen Design-Highlights. Skandinavischer Chic mit Holz-Elementen erwartet die Gäste in allen Zimmern und Suiten, die der finnische Künstler Akseli Gallen-Kallela in Anlehnung an das Buch entworfen hat. Kunst-Liebhaber sind bestens in einem der Art Rooms aufgehoben, Naschkatzen werden die weltweit erste Suite, die dem Thema Eiscreme gewidmet ist, lieben: die Sweet Suite. Bis Ende des Jahres bietet das Hotel Weinkennern ein weiteres Highlight: Die renommierte Weinstube Vin-Vin übernimmt die Hotelbar. Dort werden die Weine von Oscar Borges ausgewählt, der in Finnland kürzlich zum Sommelier des Jahres gekrönt wurde.

Hôtel Lutetia, Paris

Klingt kitschig, ist aber so: Frankreichs Hauptstadt ist die Stadt der Liebe. Das Sahnehäubchen eines Aufenthalts in Paris ist die Übernachtung in der Suite Amour im Hôtel Lutetia. Das Haus ist das einzige Luxus-Palasthotel auf der linken Flussseite. Untergebracht ist die Suite Amour in der obersten Spitze des Hotels, von aussen gut zu erkennen an der bauchigen Balkon-Grotte im eleganten Jugendstil. Sie bietet das ideale Setting für romantische Momente mit Eiffelturm-Blick und absoluter Privatsphäre. Platz im Inneren gibt es ausserdem jede Menge: Auf zwei Etagen erstrecken sich ein Schlafzimmer, ein Wohnbereich und ein äusserst elegantes Marmor-Badezimmer. Der Charme der Suite hat übrigens schon Charles de Gaulle überzeugt: Der ehemalige französische Präsident verbrachte seine Hochzeitsreise in eben dieser Edel-Unterkunft. Andere Suite gefällig? Im Hôtel Lutetia gibt es auch Signature Suiten, unter anderem designt von der US-amerikanischen Schauspielerin Jósephine Baker. Kulinarisch spielt das Luxushaus in der obersten Pariser Liga: Die Brasserie Lutetia ist ein zentraler Treffpunkt der High Society, im Le Saint-Germain wird feinste französische Küche serviert. Tipp: Unbedingt einen Abstecher in die Bar Jósephine machen und die grossartige Architektur bei einem Drink bestaunen!