Hotellerie

Restaurants, Aquamundo und schöne Ferienappartements: Das beliebte Konzept der Center Parcs wird weiter ausgebaut. Bild: JCR

Fast 260 Millionen Euro frisches Geld für die Center Parcs

Die Groupe Pierre et Vacances hat ihren Strategieplan für 2025 bekanntgegeben. Dieser sieht unter anderem hohe Investitionen in die beliebten Familienparks vor - primär für Upgrades.

Die französische Groupe Pierre et Vacances Center Parcs, zu welcher die beliebten Familien-Ferienparks Center Parcs gehören, hat einen neuen Strategieplan für 2025 verkündet. Dieser heisst «Réinvention 2025» und baut den bestehenden Fokus auf Nahtourismus aus. Die Gruppe investiert in den nächsten fünf Jahren 430 Millionen Euro, 60 Prozent davon - also knapp 260 Millionen Euro - fliessen in die Ferienparks von Center Parcs.

Im Mittelpunkt des Strategieplans stehen drei essenzielle Punkte: So werden eine grundlegende Modernisierung sowie ein weitreichender Ausbau des bestehenden Premiumsegments angestrebt, die durch zusätzliche Investitionen vorangetrieben werden sollen. Das bestehende Renovierungsprogramm von Center Parcs, das mehr als 700 Millionen Euro umfasst, wird damit abgerundet. Zudem soll ein vollkommen erlebnisbasiertes Angebot geschaffen werden, das digitaler, personalisierter und serviceorientierter ist. Die Gruppe bleibt ausserdem auf Expansionskurs und strebt eine nachhaltige Immobilienentwicklung mit neuen Konzepten an.  

Laut Franck Gervais, seit Januar 2021 CEO der Groupe Pierre et Vacances Center Parcs, sei das Ziel des neuen Strategieplans, «die Gruppe zum Vorreiter unserer Vision eines neu ausgerichteten und nachhaltigen Tourismus zu machen.» Man wolle das Ferienerlebnis nachhaltiger, erlebnisorientiert und moderner gestalten.

Ausbau des Premiumsegments

Wie erwähnt, investiert die Gruppe in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 430 Millionen Euro, 60 Prozent davon in die Ferienparks von Center Parcs. Bis 2025 sollen dabei rund 62 Prozent der Ferienhäuser von Center Parcs ein Upgrade zur Premiumkategorie oder höher erfahren, was das breite Grundangebot qualitativ anheben wird.

Im Fokus des neuen Strategieplans steht ein erlebnisorientiertes Angebot für Familien, das Center Parcs mit einem fokussierten Plus an Aktivitäten anvisiert. Das Freizeit- und Verpflegungsangebot basiert dabei auf den Themenschwerpunkten Abenteuer und Natur. Um ein nahtloses Kundenerlebnis zu schaffen, wird zudem eine «Digital Customer Journey» forciert. Da sich «Slow Tourism» als erfolgreiche neue Form von Erlebnisreisen etabliert hat, wird die Gruppe auch ein neues Angebot an Campingplätzen schaffen.  Bis Ende Juni dieses Jahres werden zudem neue strategische Partnerschaften in den Bereichen «Wohlbefinden» und «Regionalität» etabliert.

Um das touristische Angebot zu erweitern und stetig zu verbessern, werden aktuell und auch in Zukunft umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt. Mit einer Investitionsquote von 30 Prozent wird eine bewusste Auswahl getroffen, die den Einnahmen aus Unterkünften entspricht. Bis 2025 werden aus dem Tourismusgeschäft Einnahmen in Höhe von 1.838 Millionen Euro erwartet. Im Vergleich zu 2019 entspricht dies einem Anstieg um 473 Millionen Euro, wobei 80 Prozent durch Center Parcs generiert werden. Das Ziel des Konzerns ist ein EBITDA von 275 Millionen Euro, wovon wiederum 75 Prozent auf Center Parcs Europe zurückzuführen sein werden. Zudem wird die Projektauswahl sehr selektiv getroffen: Hier liegt der Fokus auf Renovierungs- und kleineren Entwicklungsprojekten, die sich besser in ihre natürliche Umgebung einfügen.

Neben erneuerten Parks plant die Gruppe zudem ihr Portfolio in Europa zu erweitern. Mit der ersten Anlage in Dänemark plant Center Parcs seinen Eintritt in den skandinavischen Markt. Zusätzlich sind vier weitere Objekte aktuell in Planung, darunter zwei Ferienparks innerhalb Deutschlands. Die Schweiz taucht in den Plänen (noch) nicht auf.

(JCR)