Hotellerie

Im Oktober blieben einige Hotelzimmerschlüssel öfters mal unberührt. Bild: Alain D. Boillat

77 Prozent weniger ausländische Gäste im Oktober

Die Schweizer Hotellerie hat einen schwierigen Monat hinter sich – trotz einem 14-Prozent-Plus bei einheimischen Gästen.

In den Schweizer Hotels haben im Monat Oktober deutlich weniger Gäste eingecheckt als im Vorjahr. Grund dafür waren die starken Einbussen bei Touristen aus dem Ausland. Die inländische Nachfrage nahm dagegen wie schon in den Vormonaten zu.

Gegenüber dem Vorjahr gingen die Übernachtungen im Oktober um 32,9 Prozent auf 2,05 Millionen zurück, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) heute mitteilt. Die Nachfrage der ausländischen Touristen brach dabei im Oktober um 77 Prozent ein. Bei den inländischen Gästen wurde dagegen ein Zuwachs von 14,5 Prozent vermeldet.

Damit ergibt sich für die Sommersaison von Mai bis Oktober kumuliert eine Abnahme von 40,9 Prozent. Die Schweizer Hotellerie hat gegenüber dem Vorjahr im Sommer 9,3 Millionen Übernachtungen verloren.

In allen Monaten wurde im Sommerhalbjahr ein Logiernächteminus registriert. Es bewegte sich zwischen –79,2 Prozent im Mai und –26,4 Prozent im Juli. Während die ausländische Nachfrage im gesamten Beobachtungszeitraum stark zurückging, wurde bei den Schweizer Gästen von Juli bis Oktober ein deutliches Plus verbucht.

Nur gerade Graubünden (+0,9 Prozent) wies gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode ein leichtes Logiernächteplus aus. Die übrigen zwölf Tourismusregionen, insbesondere die städtischen Gebiete Genf (–78,1 Prozent), Zürich Region (–73,3 Prozent) und Basel Region (–63,4 Prozent), verzeichneten einen markanten Rückgang.

(TN)