Hotellerie

Das Schloss Schadau in Thun wurde zum «Historisches Hotel des Jahres» gekürt. Bild: Solbad Gastro AG

Die Schweiz hat wieder ein «Historisches Hotel des Jahres»

Die Auszeichnung von ICOMOS geht an das Hotel Schloss Schadau in Thun. Damit wird die fast 100 Jahre andauernde sorgfältige Restauration des Gebäudes gewürdigt.

Auch dieses Jahr verteilt ICOMOS wieder die Titel «Historisches Hotel/Restaurant des Jahres 2021». Am Montag übergaben Mitglieder aus der Jury die Auszeichnung für das historische Hotel an das Schloss Schadau in Thun. Seitdem das Haus 1925 durch die Stadt Thun erworben wurde, laufen die sorgfältigen Restaurationsarbeiten, um das Gebäude wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Die letzte Etappe dieses beinahe hundertjährigen Projekts, die Restauration des Gebäudeinneren, erfolgte in den Jahren 2018 und 2019 unter strikter Einhaltung aller Regeln der Kunst. Mit dem Titel «Historisches Hotel des Jahres 2021» soll das Engagement die verdiente Anerkennung erhalten.

Das ist aber nicht der einzige Preis, den die Jury überreicht hat. Die an der Rue du Petit-Chêne 10 gelegene Brasserie La Bavaria ist ein beliebter Treffpunkt und eine echte Lausanner Institution. Das umfassend renovierte Café-Restaurant erhielt die Auszeichnung Historisches Restaurant des Jahres 2021». Geehrt werden vor allem die Wichtigkeit dieses Treffpunkts und die hohe architektonische Qualität.

Der «Spezialpreis» ging in diesem Jahr an die Genossenschaft Baseltor in Solothurn. Die ICOSMOS-Jury bedankt sich damit für die nachhaltige und unermüdliche Tätigkeit, welche die Genossenschaft seit über 40 Jahren ausübe.

Die Auszeichnung «Das historische Restaurant/Hotel des Jahres», mit der alljährlich gastgewerbliche Betriebe für die Erhaltung und Pflege historischer Bausubstanz gewürdigt werden, ist bereits zum 25. Mal in Folge verliehen worden.  Sie wird getragen von ICOMOS Suisse, der Landesgruppe des Internationalen Rats für Denkmalpflege, in Zusammenarbeit mit GastroSuisse, HotellerieSuisse und Schweiz Tourismus. Eine Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten von Denkmalpflege, Architektur, Geschichte, Hotellerie und Restauration, kürt die Preisträger aufgrund der eingereichten Bewerbungen und nach Besuchen vor Ort. Im letzten Jahr wurde die «Chesa Grischuna» in Klosters ausgezeichnet.

(NWI)