Hotellerie

Schweizer Hotels erhalten in diesen Tagen viele Stornos. Bild: Fotolia

Vor der Talfahrt war die Schweizer Hotellerie im Hoch

Derzeit fegt eine Annullationswelle durch die Schweizer Hotellerie. Dabei hat das Jahr so gut angefangen.

Bevor es nun in diesen Tagen zu einer Annullationswelle und einem Buchungsrückgang kommt, erlebte die Schweizer Hotellerie einen Blitzstart ins neue Jahr, wie die aktuellen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) heute zeigen.

Die Hotelübernachtungen kletterten im Januar um 6,3 Prozent auf 3,02 Millionen. Sowohl Schweizer als auch ausländische Gäste schliefen häufiger in den hiesigen Hotels. Die Zahl der Schweizer Gäste nahm um 7 Prozent auf 1,52 Millionen zu. Bei den ausländischen Gästen gab es ein Plus von 5,7 Prozent auf 1,50 Millionen Übernachtungen.

Allerdings war das Coronavirus bis Ende Januar in der Schweiz noch nicht angekommen. Mittlerweile sind hierzulande rund 300 Menschen mit dem Virus infiziert.

Der Februar dürfte ebenfalls stabil oder mit einem leichten Plus ausfallen. Die März-Statistik wird indes in den Keller rasseln. Zwischen 20 und 80 Prozent weniger Umsatz würden die Hotels im März erzielen, sagte Christoph Schlatter, Präsident des Hoteliervereins St. Moritz, gestern der «Sonntagszeitung». Einige Hotels beenden die Wintersaison vorzeitig. Auch im Berner Oberland, in Grindelwald oder in Gstaad etwa haben Hotels beschlossen, den regulären Betrieb nur bis Ende März weiterzuführen.

(TN)