Hotellerie

Mitarbeitende an der Réception von Schweizer Hotels hatten in diesem Sommer mehr zu tun. Bild: Fotolia

Der Touristen-Sommer ging für die Schweizer Hotels voll auf

Von Mai bis Oktober 2019 zählten die Schweizer Hoteliers gleich in allen sechs Monaten mehr Gäste als im Vorjahr. Vor allem ein Markt verblüfft weiter.

In der touristischen Sommersaison 2019 verzeichneten die Schweizer Hotels in allen sechs Monaten ein Logiernächteplus. Die ausländischen Gäste sorgten gemäss Bundesamt für Statistik mit 268'000 zusätzlichen Logiernächten für eine Plus von 2,1%. Ein Markt verblüfft weiterhin. Das Plus aus den USA beträgt nämlich 9,5 Prozent – great! Die US-Amerikaner kriegen derzeit offensichtlich nicht genug vom Reiseland Schweiz.

Neulich ergab sich die Gelegenheit für travelnews.ch den amerikanischen Marketingspezialisten Roger Brooks, der sich auf Leisure-Reise durch die Schweiz befand, zu befragen. Seiner Meinung nach ist «Switzerland the easiest country to visit»:

Auch die Nachfrage aus dem europäischen Kontinent (ohne Schweiz) stieg mit 92'000 zusätzlichen Logiernächten an (+1,4%). Für die stärksten Zunahmen sorgten die Gäste aus Deutschland (+57'000 / +2,7%) und Belgien (+19'000 / +6,1%). Es folgen die Niederlande mit 16'000 zusätzlichen Logiernächten (+4,4%) sowie Russland (+12'000 / +7,8%) und Frankreich (+11'000 / +1,8%). Die Nachfrage der Gäste aus Spanien (–22'000 / –7,7%) und aus Italien (–14'000 / –3,1%) war hingegen rückläufig.

Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent war stabil. China (ohne Hongkong) als eines der wichtigsten Länder dieses Kontinents sorgte für ein Plus von 30'000 Logiernächten (+3,3%). Bei den Gästen aus den Golfstaaten ging die Nachfrage hingegen zurück. Sie wiesen mit einem Minus von 84'000 Logiernächten (–11,7%) den stärksten Rückgang aller Herkunftsländer aus. Auch die Nachfrage aus Indien nahm um 28'000 Logiernächte ab (–4,4%). Bei den Gästen aus Ozeanien (+6300 Logiernächte / +2,5%) sowie aus Afrika (+5200 / +3,5%) stieg die Nachfrage.

Und die Schweizer selber? Auch sie legten sich häufiger in ein heimisches Hotelbett. Der Anstieg der Schweizer Logiernächte beträgt von Mai bis Oktober 2,8 Prozent.

Den grössten absoluten Anstieg an Logiernächten verzeichnete die Region Zürich, gefolgt vom Wallis, der Genferseeregion und Graubünden. Nur die Ostschweiz verzeichnete ein Minus.

(TN)