Hotellerie

Der französische Hotelierverband UMIH versprach sich den grossen Reibach von den Olympischen Spielen 2024. Nun macht ihm Airbnb einen Strich durch die Rechnung. Bild: UMIH

Wegen Olympia-Sponsor Airbnb: Frankreichs Hoteliers sauer

Der französische Verband der Hotelindustrie (UMIH) wendet sich von den Vorbereitungstreffen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris beleidigt ab.

Die vom Internationale Olympische Komitee (IOC) und Airbnb angekündigte Partnerschaft bis zu den Olympischen Spielen 2028 wird vom Verband der französischen Hoteliers (UMIH) heftig kritisiert. Die Partnerschaft zwischen dem Apartment-Vermittler und dem IOC sei respektlos gegenüber allen in der Hotelbranche, die seit der Kandidaturphase der Stadt Paris für die Spiele 2024 mitgearbeitet hätten, sagt UMIH-Präsident Roland Héguy.

Im Streit um den Olympia-Sponsor Airbnb nimmt der französische Verband der Hotelindustrie (UMIH) vorerst nicht mehr an Vorbereitungstreffen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris teil. Dies bedeute jedoch keinen Boykott, schon in der nächsten Woche seien neue Kontakte für eine Klärung geplant, hiess es am Freitag seitens UMIH.

Eine Airbnb-Sprecherin teilte in Berlin mit, die Partnerschaft werde die Kosten für die Ausrichtung der Spiele in Paris senken. «Paris ist die weltweit am meisten auf Airbnb vertretene Stadt, und jeder vierte Pariser nutzt Airbnb, um sein Zuhause zu teilen oder die Welt zu erkunden», erklärte sie.

Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben eng mit der französischen Regierung zusammen – dazu gehöre auch die Kooperation beim Erheben der Tourismussteuer über die Plattform. Airbnb habe im vergangenen Jahr 24 Millionen Euro Tourismussteuern in Frankreich weitergereicht.

(TN)