Hotellerie

So sieht die Rezeption in der Jugendherberge Schaan-Vaduz im neuen Gebäude zukünftig aus. Bild: Visualisierung von Erhart Partner AG

Startschuss für Jugendherberge-Neubau

Der vor vier Jahren besiegelte Neubau der Jugendherberge Schaan-Vaduz beginnt planmässig. Die Eröffnung ist für den Frühling 2021 datiert.

Im Jahr 2015 haben die Gemeinde Vaduz und Schaan über den Ersatzneubau der Jugendherberge beschlossen. Vierzig Jahre war das bestehende Hostel in Betrieb. Der Neubau wird an der selben Adresse an der Under Rüttigas 6 in Schaan errichtet und nach der Eineinhalbjährigen Bauzeit im Frühjahr 2021 die ersten Gäste empfangen können. Die Schweizer Jugendherbergen (SJH) werden den Betrieb wie bis anhin im Auftrag der Jugendherberge-Stiftung Schaan-Vaduz führen - sie haben dafür ein Konzept für die Neuausrichtung der Jugendherberge erstellt. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf maximal 9.13 Millionen Schweizer Franken.

Das Bettenangebot wird um sechs Stück auf 116 erweitert und der Zimmerkomfort erhöht. So werden die Doppel- und Familienzimmer mit Badezimmern ausgestattet. Die Zielgruppen des Betriebes sind Familien, Alleinreisende, Gruppen, Schulklassen und Vereine – vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum. «Wir freuen uns sehr, 2021 einen neuen «Top»-Betrieb in unser Netzwerk aufzunehmen. Gerade die sowohl für das Fürstentum Liechtenstein als auch für die Schweizer Jugendherbergen wichtigen Zielgruppen der Einzelreisenden und Familien werden durch die neuen Zimmerkategorien zusätzlich angesprochen», erklärt Janine Bunte, CEO der Schweizer Jugendherbergen.

«Mit dieser zeitgemässen Infrastruktur werden wir den Bedürfnissen des modernen Gastes gerecht und bieten mit der einzigen Liechtensteiner Jugendherberge wieder ein attraktives Angebot. Von der neuen Jugendherberge profitieren vor allem Schulen, Gruppen und Familien. Wir freuen uns, dass wir mit dem Baubeginn nun gemeinsam den Neubau in Angriff nehmen können», erklären Bürgermeister Manfred Bischof, Gemeindevorsteher Daniel Hilti und die Stiftungspräsidentin Judith Davida im Rahmen des Spatenstichs.

Im Rahmen eines im März 2018 ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs setzte sich das Architekturbüro Erhart + Partner AG gegen die mehr als 20 Mitbewerber durch und überzeugte mit ihrem Projekt «Einstein» die neunköpfige Jury. Bewertet wurden die ortsbauliche Lösung, die architektonische Qualität, Organisation und Funktionalität, die Wirtschaftlichkeit sowie die ökologische/energetische Nachhaltigkeit, wobei die Jury sich vor allem aufgrund der klaren und einfachen inneren Struktur und des ebenso klaren architektonischen Konzepts für die Eingabe des Architekturbüros Erhart + Partner AG, Vaduz entschied.

(NWI)