Die grösste Hotelkette der Welt schwächelt

Die weltgrösste Hotelkette Marriott International verzeichnet im zweiten Quartal 2019 einen Umsatzrückgang um 0,8 Prozent auf 5,31 Milliarden Dollar. Dabei sackte auch der Konzerngewinn von 667 Millionen Dollar im Vorjahr auf 232 Dollar zusammen.

Mit ein Grund: Marriott musste eine Rückstellung von 126 Millionen Dollar für eine Strafe verbuchen, die eine britische Behörde der Hotelkette wegen einer Verletzung der Datensicherheit auferlegt hatte.

Nun hat Marriott für das Gesamtjahr die Prognose für den Erlös pro verfügbarem Zimmer gesenkt. Statt wie bisher prognostiziert drei Prozent mehr Erlös, sollen nur noch ein bis zwei Prozent anfallen.

Gleichzeitig mit der Bekanntgabe des bescheidenen Quartalergebnisses, gab Marriott auch eine neue Lancierung bekannt. Die Hotelkette will künftig im All-Inclusive-Segment wachsen. Marriott will sein All-Inclusive-Portfolio an beliebten Ferienzielen mit einer Mischung aus Neu- und Umbauten von bestehenden Resorts weltweit ausbauen. Zwischen 2022 und 2025 plant Marriott dazu fünf neue All-Inclusive-Resorts mit ingesamt 2000 Zimmern und einem Gesamtinvestitionsvolumen von 800 Millionen Dollar in Mexiko und der Dominikanischen Republik zu eröffnen.

Die All-Inclusive-Hotels aller Marken will Marriott auf einer einheitlichen Plattformen vereinigen, ebenso darauf integriert ist das Bonusprogramm Bonvoy mit rund 133 Millionen Mitgliedern.

«Unsere neue All-Inclusive-Resortplattform ist ein natürlicher Fortschritt für Marriott International», sagt Tony Capuano, Executive Vice President und Global Chief Development Officer von Marriott International. «Es wird der Eigentümergemeinschaft ein wegweisendes Leistungsversprechen für ihre Luxus- und Premium-Resort-Projekte auf der ganzen Welt bieten und gleichzeitig den Gästen eine neue Urlaubsoption mit Marken bieten, denen sie vertrauen.»