Hotellerie

Im wieder aufstrebenden Touristenort Andermatt – wie hier an der neuen Piazza Gottardo – sind jüngst deutlich mehr Gäste auszumachen. Bild: ASA Valentin Luthiger

An der Piazza Gottardo sind die Touristen eingezogen

Andermatt Swiss Alps hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich mit einer Umsatzsteigerung um 87 Prozent – und der definitiven Ankunft auf der touristischen Landkarte.

Ob beim Immobilienverkauf, dem Hotelbetrieb oder in der Skiarena: die Andermatt Swiss Alps AG (ASA) erhöhte im Jahr 2018 dank Steigerungen in allen Segmenten den Umsatz um 87 Prozent auf 135,7 Millionen Franken. Der Verkauf von Immobilien erreichte mit 110,2 Millionen Franken einen Rekordwert. Das The Chedi Andermatt konnte den Umsatz um 17 Prozent auf 26,2 Millionen erhöhen. Der Gesamtumsatz der SkiArena Andermatt Sedrun nahm um 69 Prozent zu. Die Gesamtinvestitionen im Jahr 2018 beliefen sich auf über 150 Millionen Franken, wie Andermatt Swiss Alps heute bekanntgibt.

Der scheidende CEO Franz-Xaver Simmen sagt zu den jüngsten Bautätigkeiten: «Wir konnten das Hotel Radisson Blu mit 179 Zimmern, die Gotthard Residences mit 110 Wohnungen sowie das Apartmenthaus Alpenrose eröffnen. Rund um die neugestaltete Piazza Gottardo wurden Shops, Restaurants und das Schwimmbad fertiggestellt.»

Die Nachfrage nach Immobilien habe innert Jahresfrist deutlich zugenommen, was insbesondere auf die Fertigstellung der Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun, die modernen Hotels und Ferienwohnungen sowie die Angebote wie Golf, Wellness oder Shopping zurückzuführen sei. «Andermatt ist zurück auf der touristischen Landkarte», sagt Franz-Xaver Simmen, der das Unternehmen Ende April verlassen wird. Interimistisch bis zur Bestimmung des neuen CEO wird die Andermatt Swiss Alps AG von Khaled Bichara, CEO der Orascom Development AG geleitet.

Per Ende Geschäftsjahr 2018 waren rund 80 Prozent aller Wohnungen in den fertiggestellten und bezogenen Apartmenthäusern verkauft. Die während des ganzen Jahres vermieteten Ferienwohnungen waren im Durchschnitt zu 53 Prozent ausgelastet.

Zusätzliche Bettenkapazität

Ein grosses Bauvolumen wurde erneut auch in der SkiArena Andermatt-Sedrun bewältigt, wo für die Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun die neue Gondelbahn Oberalppass-Schneehüenerstock (Schneehüenerstock-Express) mit einem Restaurant an bester Lage fertiggestellt wurde – mit Investitionen von 140 Millionen Franken.

Die Andermatt Swiss Alps sowie die dazu gehörenden Unternehmen The Chedi Andermatt, Radisson Blu sowie SkiArena beschäftigten per Ende 2018 über 900 Personen. Das Fünf-Sterne-Deluxe Hotel The Chedi Andermatt war 2018 während elf Monaten geöffnet, also auch während der frequenzschwachen Nebensaison.

Mit dem Hotel Radisson Blu erhielt Andermatt Ende 2018 zusätzliche Bettenkapazitäten inklusive Kongressinfrastruktur. Das Hotel wurde am 17. Dezember 2018 als 4-Sterne- Superior Hotel klassifiziert und konnte offiziell am 20. Dezember eröffnen.

Die Saison der SkiArena Andermatt-Sedrun dauert noch bis zum 19. Mai 2019. Bis Ostermontag ist der Gemsstock durchgehend im Betrieb, anschliessend im Wochenendbetrieb. Oberalppass und Schneehüenerstock sind bis Ostermontag im Wochenendbetrieb.ckets läuft bis Ende Mai 2019.

2019 wird die Destination Andermatt weiter ausgebaut. Zwei weitere Apartmenthäuser sind im Bau und vier weitere in Planung, um die steigende Nachfrage nach Ferienimmobilien zu decken. Am 16. Juni 2019 wird die neue Andermatt Konzerthalle mit bis zu 700 Sitzplätzen mit einem Konzert der Berliner Philharmoniker eingeweiht.

(TN)