Hotellerie

Der Wiedererkennungswert der Marke Radisson Blu kommt auch dem Andermatter Resort zugute. Bild: Radisson Blu Reussen

Radisson Blu Reussen: Der Anfang ist geschafft

Nach drei Monaten Betrieb zieht Andreas Meier Zwischenbilanz: «Das Radisson Blu Reussen kommt sowohl bei Geschäftsleuten als auch bei Feriengästen gleichermassen gut an».

Vor drei Monaten hat das Radisson Blu Reussen in Andermatt seine Pforten geöffnet und für das modern interpretierte Riesen-Chalet geht die erste Wintersaison langsam zu Ende. «Das Radisson Blu Reussen kommt sowohl bei Geschäftsleuten als auch bei Feriengästen gleichermassen gut an», zieht Andreas Meier, General Manager des Radisson Blu Reussen, im Gespräch mit travelnews.ch Zwischenbilanz.

General Manager Andreas Meier.

Mittlerweile hat auch die Stimme der Andermatter Bevölkerung einen positiveren Ton dem Hotelprojekt gegenüber angenommen. Zu Beginn beobachteten die Einwohner und Hoteliers kleinerer Betriebe das Projekt argwöhnisch. «Wir sind darauf getrimmt, bei Veränderungen mit Skepsis zu reagieren», meint der 42-jährige Zürcher. Doch das Resort zerstöre das urchige Feeling des Bergdorfs nicht, sondern erweise sich als gute Ergänzung zum historischen Teil von Andermatt. Ausserdem gibt Andreas Meier seinen Gästen gerne Tipps zu typischen Schweizer «Beizlis», in denen die Besucher ein Käse-Fondue oder ein kühles Bier geniessen können.

Obwohl das Radisson Blu Reussen ein Luxusresort ist, soll Andermatt keine Reichen-Enklave werden. «Deshalb ist für den weiteren Ausbau des Resorts auch ein Drei-Sterne- und kein Fünf-Sterne-Hotel geplant», bekräftigt der diplomierte Hotelier gegenüber travelnews.ch. Das Hotel begrüsst ganzjährig sowohl Geschäftsleute, die für eine Tagung nach Andermatt reisen, als auch aktive Feriengäste, die ihre Zeit in den Bergen voll auskosten wollen.

Mit der Kraft einer etablierten Marke

«Einer etablierten Marke anzugehören, bietet sehr viele Vorteile», stellt Andreas Meier fest. Die Hotelkette Radisson Blu geniesst einen hohen Bekanntheitsgrad und überzeugt die Gäste mit einer ausgezeichneten Serviceleistung. Der Wiedererkennungswert der Marke Radisson Blu, der über die Schweiz hinaus geht, zeigt auch in Andermatt Auswirkungen: Nebst den Schweizer Gästen wird das Hotel bereits von zahlreichen Gästen aus Skandinavien besucht.

Das Radisson Blu Reussen profitiert nicht nur von der etablierten Marke, sondern kann zudem auf Resourcen anderer Hotels der Hotelkette zurückgreifen. Ob entsprechendes Know-How zu einem spezifischen Bereich oder technische Ausrüstung für ein Drohnen-Shooting – das Radisson Blu Reussen muss das Rad nicht neu erfinden. Durch den zentralen Einkauf der Hotelkette entsteht für das Resort in Andermatt ausserdem ein Kostenvorteil und das Buchungsvolumen ist höher als bei einzelnen Hotelbetrieben.

Der Sommer kann kommen

Über die Wintersaison kann das Radisson Blu Reussen also nicht klagen. Doch die Sommersaison steht noch bevor. Während der Geschäftstourismus vor allem in der Nebensaison eine grosse Rolle spielt, setzt das Resort im Sommer auf Feriengäste, die in der Region Andermatt etwas erleben wollen. Andreas Meier lässt verlauten, dass der Fokus in der diesjährigen Sommersaison auf dem Golfen liegt. «Das Golfen in alpinen Regionen ist sehr interessant für unsere Gäste». Durch den Abschlag auf einem Hügel und das Überwinden des Golfballs von mehr als 60 Höhenmeter eröffnen sich dem Gast ganze neue Dimensionen.

Ausserdem stehen Pläne an, die Mountainbike- und Wanderwege künftig zu trennen, damit sowohl die Mountainbiker als auch die Wanderer in Ruhe ihrer Aktivität nachgehen können.

(NAB)