Hotellerie

Das Arctic Bath in Nordschweden lädt zum Verweilen drinnen wie draussen, im Sommer wie im Winter, ein. Bild: arcticbath.se

The new cool: Spektakuläre Hotels im Hohen Norden

Im arktischen Schweden eröffnet ein schwimmendes Wellness-Retreat, während in Finnland ein Eishotel im «Game of Thrones»-Stil verfügbar ist. Und auch auf Spitzbergen gibt es ein neues Juwel.

In Sachen Design und Innovation muss man den Nordländern nichts vormachen. Das wird dort immer wieder auch im Hotelsektor klar.

Bereits letztes Jahr lancierte das Lapland Hotels Snow Village in Lainiotie nahe Kittilä – dahin gibt es von der Schweiz aus Nonstopflüge - sein «Game of Thrones»-Eishotel. Eisskulpturen-Künstler aus Osteuropa fertigten 16 Suiten, in denen bekannte Figuren aus der Welterfolgsserie von HBO zu sehen sind. Die Halle der Gesichter aus Braavos, einen Drachen der Drachenmutter Daenerys Targaryen und auch den Eisernen Thron gibt es zu bestaunen. Nach dem Erfolg im Vorjahr wird es nun auch in diesem Jahr, in welchem die finale Staffel von «Game of Thrones» zu sehen sein wird, ein solches Eishotel geben.

Die Übernachtung mit Drachen und Riesen aus Eis kostet zwar ab 480 Euro, doch kann man das Eishotel auch einfach besuchen (Eintritt: 17.50 Euro) und sich wie Tyrion Lannister einen Wein inmitten der fabelhaften Welt gönnen.

Gruselig-schön: Der König der Weissen Wanderer wacht über die Schlafenden im Eishotel. Bild: laplandhotels.com

Das Hotel im Fluss

Am und im Fluss Lule ganz in Norden Schwedens entsteht derzeit überdies das «Arctic Bath». Es handelt sich um insgesamt sieben Gebäude; das Auffälligste darunter eine runde Holzstruktur mitten im Fluss. Es ist das «Kaltbadhaus» mit spektakulärem rundem Design, welches im Fluss befestigt ist. Diese Wellnesszone verfügt über ein Spa, vier Saunen und eine runde Aussenzone, wo man im Sommer verweilen und im Winter die Nordlichter beobachten kann. In der offenen Mitte liegt nicht etwa der Fluss selber, sondern ein Aussenpool, der ganzjährig vier Grad «warm» ist, also im Winter auch nicht gefriert, im Gegensatz zum Fluss selber.

Das Hotel versteht sich als «Retreat» für Ruhesuchende, und ist nach neusten Umweltschutzstandards erbaut und setzt auf viel Holz. Die «Cabins» am Fluss sind schlicht und elegant und modern und ganz auf Erholung ausgerichtet.

Das Hotel, welches im Örtchen Harads rund zwei Autostunden nordwestlich von Lulea liegt, sollte ursprünglich im Frühjahr 2019 eröffnen, nun wird auf der Webseite der Herbst 2019 angegeben.

Hurtigruten lanciert ein Top-Hotel in Longyearbyen

Auch noch weiter nördlich gibt es noch hochkarätige Hotels. Selbst auf dem entlegenen Spitzbergen-Archipel muss man nicht zwingend sein Essen über einem Kocher im Zelt zu sich nehmen... Auf dem 78. Breitengrad, in Longyearbyen, hat Hurtigruten Svalbard, der Spitzbergen-Ableger der berühmten Postschifflinie, soeben ein neues Hotel eröffnet. Als Managementfirma konnte Radisson gewonnen werden. Im neuen «Radisson Blu Polar Hotel Spitsbergen» kann man direkt von der Eisbär-Safari kommend ein hochkarätiges Menü geniessen.

Das in den letzten drei Monaten intensiv renovierte Hotel bietet 95 Zimmer, Konferenz- und Meetingräume, eine Lobby mit gemütlichem Kamin, eine Sauna und ein Outdoor-Jacuzzi, dazu ein Restaurant und ein Pub. AUf der Menüliste des Restaurants stehen Menüs der Sorte «Arctic-Asian Fusion» - also beispielsweise Dumplings gefüllt mit Eismeerkrabbe.

AUch am 78. Breitengrad kann es komfortabel sein: Das Radisson Blu Polar Hotel Spitsbergen. Bild: Agurtxane Concellon/Hurtigruten Svalbard

(JCR)