Hotellerie

Der Hauptstadt Frankreichs mangelt es nicht an Airbnb-Angeboten. Bild: TN

Paris hat Airbnb auf dem Kieker

Der Vermittlungsplattform Airbnb droht eine saftige Strafe. Grund dafür: Paris fordert für jedes nicht registrierte Angebot auf Airbnb eine Strafzahlung von 12'500 Euro.

Paris geht weiter gegen die Buchungsplattform Airbnb vor: Dem kalifornischen Unternehmen droht eine Strafe von 12,5 Millionen Euro. In Paris muss seit Ende 2017 eine Registrierungsnummer für Unterkünfte, die über die Vermittlungsplattform Airbnb vermietet werden, beantragt werden. Zudem lautet die neue Vorschrift für Besitzer, ihre Wohnung nicht mehr als 120 Tage im Jahr an Touristen vermieten zu dürfen. Die Hauptstadt Frankreichs hat Airbnb nun am vergangenen Freitag vorgeladen, wie «Le Journal du Dimanche» berichtet. Rund 1000 Pariser Wohnungen auf Airbnb sind nicht registriert und werden somit illegal angeboten. Pro nicht registrierte Wohnung fordert Paris eine Strafzahlung von 12'500 Euro.

Anne Hidalgo, die Bürgermeisterin von Paris meint dazu: «Ich habe nichts gegen Pariser, die ihre Unterkunft ein paar Tage im Jahr vermieten, um das Einkommen ein bisschen aufzupeppen. Das Problem sind die Bewohner, die das ganze Jahr über Wohnungen an Touristen vermieten, ohne sie zu registrieren, und die Plattformen, die diese Besitzer als Komplizen unterstützen».

Die Zahl der Airbnb-Unterkünfte in Paris hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Grund dafür sind die immer höher werdenden Lebensunterhaltskosten im Stadtzentrum, welche die Bewohner nicht mehr tragen können. Die Pariser verlassen vermehrt das Stadtzentrum und ziehen in die Randregionen von Paris. Die Wohnung im Herzen der Hauptstadt behalten sie jedoch und vermieten sie zu einem guten Preis auf Airbnb, um so zusätzliche Einnahmen generieren zu können. Dies wurde zu einem Problem und deshalb verschärfte die Pariser Regierung Ende 2017 die Auflagen für Unterkünfte, die über Airbnb vermietet werden.

(NAB)