Hotellerie

Bunanotg.ch heisst ein neues Bündner Buchungsportal, auf dem der Gast seine Preisvorstellung bekannt gibt. Bild: TN

«Wäre bereit, 90 Franken für die Nacht zu bezahlen»

Graubünden Ferien lanciert eine neue Massnahme gegen leere Betten: Der Gast bestimmt den Preis für das Hotelzimmer selber – wenn das Hotel mit dem offerierten Preis einverstanden ist, kommt es zur Buchung.

Man sucht ein Hotelzimmer in einer Region und findet keines, das den eigenen Bedürfnissen und dem Budget entspricht? Die Suche ist oft langwierig, da man unzählige Angebote vergleichen muss. Das neue Portal BunaNotg von Graubünden Ferien soll dabei Abhilfe schaffen. Denn es dreht den Spiess um: Auf der Plattform gibt der Gast die gewünschte Unterkunftsart, Verpflegungsleistungen sowie Lage an und definiert den Preis, den er bereit ist zu bezahlen.

Nachdem er die Anfrage abgesendet hat, können die im System hinterlegten Hotelbetreiber entscheiden, ob sie den Vorschlag annehmen oder nicht. «Der Gast wählt somit nicht die Unterkunft aus, sondern der Hotelier den Gast», sagt Martin Vincenz, CEO von Graubünden Ferien. Er ergänzt: «In welchem Hotel der Gast schlafen wird, erfährt er erst mit der Buchungsbestätigung. Dafür erhält er ein Zimmer zu seinen gewählten Konditionen.»

Doch nicht nur für den Gast soll BunaNotg Vorteile bieten, sondern auch für Hoteliers. So können sie zu einem fairen Preis kurzfristig leere Betten füllen – und das, ohne Kommissionen an eine Buchungsplattform zu bezahlen, lautet die Idee bei Graubünden Ferien. Zudem sorgt ein vom System vorgegebener Mindestpreis dafür, dass die Zimmer nicht zu Dumpingpreisen vergeben werden.

Per sofort können Gäste über BunaNotg Anfragen für Übernachtungen in Chur und Umgebung tätigen und erhalten die Chance, von einem der elf beteiligten Hotels gebucht zu werden. Ende März ist dies dann auch in Bergdestinationen, wie zum Beispiel Lenzerheide, möglich.

(GWA)