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Louvre kassiert ab – und Schweizer zahlen kräftig mit
Der Pariser Louvre dreht 2026 kräftig an der Preisschraube. Ab dem 14. Januar 2026 kostet das Ticket für Gäste ausserhalb des Europäischen Wirtschaftsraums, der die EU, Island, Liechtenstein und Norwegen umfasst, 32 Euro – ein Aufschlag von satten 45 Prozent. Auch Schweizerinnen und Schweizer gehören zu den Leidtragenden der neuen Tarifpolitik.
Mit dem Verdienst aus der Preiserhöhung sollen laut einer Mitteilung «strukturelle Probleme» des Museums angegangen werden. Der Kronjuwelen-Diebstahl im Oktober im Louvre habe eine «unzureichende Ausstattung der Sicherheitssysteme» aufgezeigt, hiess es in einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs.
Durch die Erhöhung der Ticketpreise erhofft sich das Museum eigenen Angaben zufolge zusätzliche Einnahmen in Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro pro Jahr. Um die Sicherheitskultur wieder zu stärken, sollen nun 100 neue Kameras installiert und eine mobile Polizeiwache im Museum eingerichtet werden.
Besonders betroffen von der Preiserhöhung dürften US-Bürger sein: Sie machen die grösste Gruppe der ausländischen Gäste des Louvre aus. Einer offiziellen Bilanz des Louvre zufolge besuchten im vergangenen Jahr rund 8,7 Millionen Menschen das Museum, darunter 69 Prozent Gäste aus dem Ausland.