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Swiss schickt ihren A350 erstmals auf die Langstrecke
Am Donnerstagabend, 20. November, ist es soweit: Mit dem Erstflug nach Boston entlässt die Swiss ihren neuen Airbus A350 «HB-IFA» dorthin, wo er hingehört – auf die Langstrecke. Für die Schweizer Fluggesellschaft ist es ein grosser Tag. Das ist nicht nur bei den Verantwortlichen zu spüren, sondern auch bei der Crew, die diesen Flug begleitet. Bevor die Maschine auf den Jungfernflug geht, heissen der Swiss-CEO Jens Fehlinger und Heike Birlenbach, Chief Commercial Officer von Swiss, die Passagiere am Gate E23 herzlich willkommen. «Wir haben Jahre auf diesen Moment gewartet», freut sich Fehlinger bei der Ansprache.
Bei der feierlichen Zeremonie darf auch der traditionelle «Ribbon-Cut» nicht fehlen, der gespannt von den Passagieren des fast ausgebuchten Fluges mitverfolgt wird. Mit einer übergrossen Schere – als Symbol für die Bedeutung des Moments – schneidet Heike Birlenbach das Band durch und eröffnet den Flug offiziell. Beim anschliessenden Boarding gibt es für alle Passagiere eine Schachtel mit vier Parlinés, die von Jens Fehlinger und der Crew verteilt werden.
Der Flug markiert den Startschuss für das neue Langstrecken-Reisekonzept «Swiss Senses», das auf dem Weg nach Boston erstmals vollständig im Einsatz ist. Zum allerersten Mal erleben die Passagiere die komplett neugestaltete Kabine im Zusammenspiel mit dem ausgebauten Langstrecken-Service und kommen in den Genuss von einem Willkommens-Apéro mit Sbrinz-Käse, verfeinerten Menüs, dem Signature-Cocktail «Alpine Essence», neuer Bettwäsche in der Business Class, hochwertigen Pflegeprodukten sowie modernisierter Bordunterhaltung.
Heike Birlenbach freut sich, dass nun endlich das gesamte Swiss-Senses-Konzept im Einsatz steht: «Wir haben grosses Augenmerk auf jedes Detail gelegt und sprechen mit Swiss Senses alle Sinne an, damit bieten wir unseren Gästen einen spürbaren Mehrwert – von den Materialien und Menüs bis hin zu den neuen Komfortartikeln. Die Premiere nach Boston zeigt, wie sich das Reisen mit Swiss in Zukunft anfühlt.»
Wie es der Zufall will, fällt mit dem Jungfernflug auch der erste Schnee am Flughafen. Und das heisst vor allem eines: Das Flugzeug muss vor dem Start enteist werden. Aufgrund voll ausgelasteter De-Icing-Stationen hebt der Flug mit etwas Verspätung um 18:37 Uhr in Zürich ab. Nach 7 Stunden und 53 Minuten landet die Maschine mit der «Wanderlust»-Beklebung in Boston. Neben der US-Metropole – und bald auch Montreal – ist der A350 zu Schulungszwecken aber weiterhin noch auf der Kurzstrecke anzutreffen.
Wie wichtig die Flottenerneuerung und die neuen Maschinen für die Swiss sind, erläutert Jens Fehlinger: «Jedes neue Langstreckenflugzeug schafft 300 Arbeitsplätze, von der Crew und der Planung bis hin zu den Lieferanten der Zutaten für die kulinarischen Kreationen an Bord». Er unterstreicht damit, wie wichtig die modernen A350-Maschinen für eine zukunftsfähige Swiss und den Luftfahrtstandort Schweiz sind. Bis 2031 stossen neun weitere A350 zur Flotte – das zweite Flugzeug soll bereits Ende diesen Jahres eintreffen.