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Eine Cessna 208 Caravan von Mombasa Air Safari stürzte mit zwölf Menschen an Bord ab. Bild: mombasairsafari.com

Tragödie auf dem Weg in den Masai-Mara-Nationalpark

Ein Kleinflugzeug von Mombas Air Safari mit zehn Touristen an Bord ist kurz nach dem Start an der kenianischen Küste abgestürzt. Zwei Deutsche, acht Ungarn und der kenianische Pilot kamen ums Leben.

Kurz nach dem Start zu einer Safari-Tour ist in Kenia ein Kleinflugzeug abgestürzt. Alle elf Menschen an Bord kamen dabei ums Leben – darunter zwei deutsche und acht ungarische Touristen sowie der kenianische Pilot. Das teilte die Fluggesellschaft Mombasa Air Safari am Dienstagmittag mit.

Nach Angaben der kenianischen Luftfahrtbehörde KCAA war die Maschine vom Typ Cessna 208 Caravan am frühen Morgen im Bezirk Kwale im Süden des Landes gestartet. Ihr Ziel war der Masai-Mara-Nationalpark, eines der beliebtesten Safari-Gebiete Ostafrikas. Etwa 40 Kilometer nach dem Start, unweit der Küstenstadt Mombasa, stürzte das Flugzeug ab und ging in Flammen auf.

«Leider gibt es keine Überlebenden», erklärte Mombasa-Air-Chef John Cleave. Das Unternehmen habe umgehend ein Notfallteam mobilisiert, das in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden stehe.

Erste Einsatzkräfte berichteten, das Flugzeug sei nach dem Aufprall vollständig ausgebrannt. Die Ursache des Absturzes ist bislang unklar. Die kenianische Luftfahrtbehörde hat eine Untersuchung eingeleitet. Weder Wetterbedingungen noch technische Probleme können derzeit ausgeschlossen werden.

Die Mombasa Air Safari ist auf den Transport von Touristen zwischen den Stränden der kenianischen Ostküste und Safari-Destinationen im Landesinneren spezialisiert. Die Masai Mara gilt als eines der spektakulärsten Wildschutzgebiete der Welt. Jedes Jahr zieht dort die grosse Gnu-Wanderung aus der benachbarten Serengeti in Tansania Tausende Touristen an.

Für den ostafrikanischen Tourismus ist der Absturz ein schwerer Schlag. Noch am Vormittag herrschte am Küstenflughafen von Diani reger Betrieb – viele Touristen warteten auf Flüge in das Landesinnere. Nun steht die Region unter Schock.

(TN)