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Schwere Unwetter und Überschwemmungen in Spanien
Heftige Regenfälle haben am Wochenende im Süden Kataloniens schwere Überschwemmungen und ein Verkehrschaos ausgelöst. Besonders betroffen war die Gegend um Montsià an der Grenze zur Region Valencia, wo die Behörden die höchste Alarmstufe Rot ausriefen. In mehreren Gemeinden – darunter La Ràpita, Alcanar, Santa Bàrbara und Godall – traten Bäche über die Ufer, Strassen wurden überflutet und Autos weggespült, wie die Zeitung «El País» berichtet.
Die katalanische Regierung warnte per SMS vor akuter Überschwemmungsgefahr. Der Zivilschutz forderte die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben und Fluss- und Küstengebiete zu meiden. Mehr als 1000 Notrufe gingen bei der Feuerwehr ein, zahlreiche Strassen und Bahnstrecken – darunter der Abschnitt Barcelona–Valencia – mussten gesperrt werden.
Für Montag bleibt der Unterricht in fünf Bezirken ausgesetzt. Die Behörden mahnen zu höchster Vorsicht: Die Wetterdienste erwarten, dass der Starkregen durch das Sturmtief Alice an der katalanischen Küste anhält.
Zahlreiche Flugausfälle auf den Balearen
Das Unwetter hatte seit Donnerstag bereits vor allem die Region Valencia und die Balearen heftig in Mitleidenschaft gezogen. Verletzte wurden bislang keine gemeldet. Der balearische Notdienst verzeichnete bis Sonntagnachmittag insgesamt 38 Überschwemmungen auf Ibiza und acht auf Mallorca.
Auch Reisende bekamen die Auswirkungen zu spüren: Auf den Balearen kam es am Samstag zu zahlreichen Flugausfällen. Am Flughafen Palma mussten nach Angaben der Betreiber 19 der insgesamt 942 geplanten Flüge gestrichen werden.
Auf Ibiza wurde der Betrieb zwischen 18.00 und 19.20 Uhr wegen heftigen Regens und überfluteter Start- und Landebahnen zeitweise eingestellt. Dort fielen insgesamt 24 Verbindungen aus – jeweils zwölf Ankünfte und Abflüge.
Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet sollen die starken Regenfälle auf den Balearen noch bis Dienstag anhalten.