Here & There

Auf Entdeckungsreise im Indischen Ozean
Stefanie MarckDiese Studienreise startete mit einer Begrüssung am Travelhouse-Hauptsitz in Glattbrugg. Nach dem Kennenlernen und ersten Austausch über das Reiseprogramm und die Insel fuhr die Gruppe gemeinsam mit dem Tram zum Flughafen. Der Lounge-Zugang in Zürich war das erste Highlight der Reise, das dann aber bald vom Besuch der äusserst einladenden und grossen Lounge am Flughafen in Istanbul getoppt wurde. Die Zeit bis zum Abflug nach Istanbul bzw. Mauritius ging wie im Flug vorbei.
Angekommen auf Mauritius begrüssten die Gruppe neben angenehmen Temperaturen auch ihren Reiseleiter, Mr. Bundhoo, der sie während des gesamten Aufenthaltes begleitete. Die Reiseprofis starteten direkt mit dem Mittagessen im lokalen Restaurant Karay Mario. Die landestypischen Vorspeisen, Curries und das Kokosnussglacé liessen sich die Teilnehmer schmecken – ein erster Eindruck der Vielfalt der mauritischen Küche und den Unmengen an leckeren Mahlzeiten.
Kuchen, Küsten und kulturelle Vielfalt
Die ersten beiden Nächte weilte die Gruppe an der Ostküste der Insel und verbrachte sonnige, aber windige Tage mit der Besichtigung verschiedener Hotels. Das erste Geburtstagskind der Gruppe feierte und wurde nach dem Frühstück, beim Mittagessen und Abendessen mit Kuchen überrascht. Auch am nächsten Tag ging es mit Kuchen beim Mittag- und Abendessen weiter und das Ganze entwickelte sich beinahe zu einer (Schokoladen-)Kuchenverkostung.

Weiter an der Westküste ging es zuerst in den Süden zur bekannten Halbinsel Le Morne und der siebenfarbigen Erde von Chamarel. Das Wetter zeigte sich von der etwas feuchteren Seite, der Wind blies weiterhin und die Temperaturen fühlten sich um einiges kühler an. Aufgrund der engen, nassen Strasse musste der Besuch der Chalets Chamarel leider kurzfristig abgesagt werden. Davon liess sich die Stimmung in der Gruppe aber nicht beeinflussen. Die beeindruckende Mehrsprachigkeit der mauritischen Bevölkerung – neben Kreolisch sprechen die Einheimischen auch fliessend Französisch und Englisch – animierte einige Gruppenmitglieder zu internen Französischlektionen während den Busfahrten, was allseits immer wieder für Unterhaltung sorgte.
Golf, Palmen und Grand Baie bei Nacht
Mauritius hat über ein Dutzend Golfplätze und ist als Golf-Destination bekannt und beliebt. Wir liessen uns daher die Gelegenheit nicht nehmen, auf dem zum Paradis Beachcomber gehörenden Golfplatz vor der imposanten Kulisse des Le Morne Brabant eine Golf-Einführung zu machen. Der Golflehrer Hans hatte die fast nur aus Frauen bestehende Gruppe bald in Bann gezogen und wir waren mit Eifer und Engagement bei der Sache dabei. Einige stellten sich als Naturtalente heraus und die Bälle flogen weit, teils bis auf Palmen und Dächer.
Auf dem Weg in den Norden nach Grand Baie machten wir Bekanntschaft mit der berüchtigten Rush Hour auf Mauritius und erreichten unsere Tagesetappe daher leider erst bei Dunkelheit. Trotz der Tatsache, dass es Montag war, liessen sich einige Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer die Gelegenheit nicht nehmen, das Nachtleben von Grand Baie zu testen. Das Wetter zeigte sich weiterhin von der sonnigen Seite, doch mit dem stetig blasenden Wind waren vor allem die Abende eher kühl. In allen Hotels wurden wir reich beschenkt und der Platz im Koffer wurde bei einigen langsam knapp.
Naturschutz, letzte Sonnenstrahlen und natürlich Kuchen
Das Frühstück startete aufgrund eines weiteren Geburtstags wiederum mit einem Kuchen und der Gruppe schwante schon, was da wohl noch alles kommen würde. Man schien es den Teilnehmenden aber anzusehen, dass sie nach dieser Woche mauritischer Küche mehr als gut genährt waren und so wurde das Geburtstagskind «nur» noch mit einem Kuchen auf dem Rückflug überrascht.

Der Besuch des Naturschutzprojekts auf der vorgelagerten Ile aux Aigrettes lief nicht ganz wie geplant. Der Gärtner, den die Reiseprofis beim Umpflanzen und Giessen der endemischen Pflanzen unterstützen hätten sollen, war leider krank. Trotzdem ermöglichte die Führung auf der Insel einen Einblick in das Projekt zum Schutz der einheimischen Flora und Fauna auf der Insel und dem Aufzug von endemischen Pflanzen, die dann auf das «Festland» gebracht werden, um in Gärten und zur Wiederaufforstung gepflanzt zu werden.
Vor dem Abflug genoss die Gruppe die letzten Sonnenstrahlen. Für die Lounge am Flughafen Mauritius war leider etwas wenig Zeit, da die letzten Rupien noch ausgegeben werden wollten. Doch auch in Istanbul kam die Gruppe nochmals in den Genuss des Lounge-Zutritts, bevor sie pünktlich, müde und mit einigen Kilos mehr (im Gepäck versteht sich) bei herbstlichem Wetter in Zürich landeten.
Things To Do:
- Die siebenfarbige Erde von Chamarel und der gleichnamige Wasserfall gehören zu den Must Sees bei einem Besuch im Süden der Insel.
- Parkieren, aussteigen und geniessen: Mit einem Mietwagen lässt sich die Insel ganz individuell und in eigenem Tempo erkunden (Achtung: Linksverkehr).
- Die langen, öffentlichen Strandabschnitte in allen bekannten Orten auf Mauritius sind mit Picknicktischen und sanitären Einrichtungen ausgestattet und ermöglichen das Geniessen von Strand und Meer ausserhalb der Hotelanlagen. Am Sonntag treffen sich hier die einheimischen Familien zum Picknick.
- Der Besuch in einem lokalen Restaurant, wie zum Beispiel dem Karay Mario in Mahébourg, ermöglicht einen authentischen Einblick in die Vielfalt der mauritischen Küche zu günstigen Preisen (Menü im Karay Mario ca. MUR 600.-/ca. CHF 10.50 exkl. Getränken)
Good To Know:
- In unseren Sommermonaten ist auf Mauritius «Winter». Die Temperaturen tagsüber sind angenehm, auch Baden ist möglich, doch für die Abende empfiehlt es sich, Pullover oder Jäckchen einzupacken.
- Die verschiedenen Küsten und Regionen der Insel sind unterschiedlich und es lohnt sich, diese zu kombinieren und den Aufenthalt auf der Insel aufzuteilen.
- Ausserhalb der Hotelanlagen sind einzig in Flic-en-Flac und Grand Baie Geschäfte, Restaurants und Bars zu finden.
- Für die Einreise wird das «Mauritius All-In-One Travel Form» benötigt. Dieses muss vor dem Abflug nach Mauritius ausgefüllt werden.