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Trotz aller Wirren und Eskapaden in den USA: die Schönheit des Landes wie hier im Yosemite National Park ist unbestritten. Bild: Adobe Stock

Die neuen Zahlen sind da: USA-Talfahrt geht weiter

Im August 2025 reisten 13,3 Prozent weniger Schweizerinnen und Schweizer in die USA. Der Negativtrend hält an.

Eben hat die International Trade Administration der USA die neuen Einreisezahlen für den Monat August 2025 publiziert. Darunter sind auch die Einreisezahlen von Schweizerinnen und Schweizern aufgelistet. Mit 25'477 Einreisen weist die Schweiz ein Minus von 13,3% gegenüber dem Vorjahresmonat aus.

Somit hält die Talfahrt an. Im Juni belief sich das Minus auf 6,2%, im Juli auf 12,7% und nun auf 13,3%. Kumuliert von Januar bis Ende August beträgt das Minus 7,7%. Auch in Deutschland ist erheblicher Rückgang der USA-Reisen festzustellen. Im August reisten 9,4% weniger Deutsche in die USA, kumuliert bis Ende August 10,0%.

Zollhammer verschärft Skepsis

Diese Woche hat Travelnews mit verschiedenen USA-Reiseexperten gesprochen. Heinz Zimmermann, Präsident des Visit USA Committee Switzerland registrierte bei der Roadshow diese Woche 25% weniger Agenten. «Eine wachsende Skepsis gegenüber den USA ist bemerkbar», stellte er fest und appellierte an die Branche: «Lassen Sie sich bei den USA von Fakten und nicht von Emotionen leiten.»

Wobei gewisse Fakten wie der Zollhammer schwerwiegen. Dazu äusserten sich diese Woche Michael Bötschi und Robin Engel von Go2Travel im Gespräch mit Travelnews. «Der Handelsstreit hat die Situation zusätzlich verschärft. Viele Schweizerinnen und Schweizer empfinden das als persönlichen Angriff von Präsident Donald Trump – und das ist nochmals eine andere Dimension als seine Eskapaden im eigenen Land oder gegenüber anderen Staaten», sagt Michael Bötschi.

Sich ins Schneckenhaus zurückziehen, wäre aber der falsche Ansatz, findet Robin Engel und hält die USA-Fahne hoch: «Wir setzen bewusst auf die positiven Erlebnisse und möchten zeigen, was die USA an Natur, Kultur und Vielfalt zu bieten haben.» Schliesslich sind die USA-Einreisezahlen nicht komplett eingebrochen, sondern im tiefen zweistelligen Prozent-Bereich.

(GWA)