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Hier auf 2456 Meter thront das Romantik Hotel Muottas Muragl. Bei frischer Bergluft rückt der Hitzesommer weit weg. Bild: Fabian Gattlen

Schweizer Berge profitieren von «Coolcation»-Trend

Sommer mit extremer Hitze treiben immer mehr Reisende in die Höhe: Wer Abkühlung sucht, zieht es vermehrt in die Schweizer Bergwelt.

Laut einer Studie des europäischen Tourismusdachverbands ETC bevorzugen 28 Prozent der Europäer im Sommer Destinationen mit milderem Klima. 81 Prozent geben an, dass der Klimawandel ihre Reisepläne beeinflusst.

Besonders profitieren davon die Schweizer Berge, wie Daten der Outdoor-Plattform Komoot verdeutlichen: Zwischen Januar und Juli 2025 wurden hierzulande rund 12 Millionen Touren aufgezeichnet – ein Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mehr als die Hälfte dieser Aktivitäten stammen von Schweizerinnen und Schweizern selbst, rund ein Viertel von deutschen Gästen. Auffällig ist, dass vor allem kurze und leicht zugängliche Ausflüge gefragt sind: 60 Prozent der Wanderungen sind kürzer als 12 Kilometer, zwei Drittel dauern weniger als drei Stunden. «Gerade kompakte, gut erreichbare Touren passen perfekt zum Trend, der Menschen in kühlere Regionen führt», erklärt Timmy Hoppe, Partnership Manager bei Komoot.

Auch Frühling und Herbst liegen bei den Aktivitäten kaum hinter den Sommermonaten zurück. Für die Tourismusdestinationen bedeutet dies die Chance, mit gezielten Angeboten die Saison zu verlängern.

(TN)